Katharsis - Kaleidoscope
	Metalspheres Info-Box Genre Progressive Darkmetal Jahr 2004 Spielzeit 23:08 Rezensent Christian
Eine sch�ne und h�bsch aufgemachte 3-Track CD kam da ins Haus geflogen: Katharsis, eine junge Band aus Baden geben sich unbek�mmert die Ehre. Trotz der erw�hnten drei St�cke kommt die selbst finanzierte CD auf beachtliche 23 Minuten Spielzeit. Katharsis bezeichnen sich selbst als Dark Metal. Zur Musik selbst: Keyboardteppiche, tighte und abwechslungsreiche Gitarren, die mal abgehackt, im Stakkato daherkommen, mal clean und ausufernd die Gesangslinien begleiten und eine Variationsf�higkeit, die insgesamt f�r die gerade einmal knapp einj�hrige Historie der sechs aus dem S�den doch sehr verbl�ffen. Hier wei� jeder, was er tut und macht dies mit Passion und musikalischen Fertigkeiten. So dark sind Katharsis dann aber nicht, auch wenn sie eine fast schon obligatorische weibliche Stimme in der h�heren Tonlage zur Unterst�tzung in ihren Reihen haben. Aber es gibt hier keine Gesangsduelle, da sowohl die m�nnliche als auch die weibliche Stimme clean und nicht verzerrt sind. F�r eine Eigenproduktion ist die vorliegende Scheibe erstaunlich klar und warm. Leichte Reminiszenzen an Tiamat und auch The Gathering stellen sich ein. Die Band selbst k�ndigt die CD als "Reise durch die Emotionen" an ? so weit gehe ich dann nicht, wobei Reise als Vergleich schon ganz gut passt. Man kann sich auf die Musik einlassen und wird �ber die gesamte Spielzeit wirklich gut unterhalten. "Unterhalten" klingt in dem Zusammenhang schon fast zu trivial: Die Band ist gut und ich stellte fest, dass sich der Silberling beim dritten und vierten H�ren immer mehr durch das Ohr ins Gehirn dr�ngt. Und sich dort zum Verweilen einnistet. Bedenkt man, dass die Combo seit noch nicht einmal einem Jahr gemeinsam musiziert und es sich hier um das erste Ergebnis dieser Arbeit handelt, dann ist diese Produktion eine sch�ne und beachtliche Leistung. Der bisweilen noch etwas zu bem�ht eingeflochtene weibliche Gesang und die noch zu entwickelnde Stimme des S�ngers sind jedoch leicht zu behebende Defizite, die man eher als Potenzial sehen sollte. Leider ist das Genre fast schon zu �berlaufen und die Chancen des Sich-Abhebens sehr gering. Wichtig und hervorzuheben jedoch ist, dass die Musiker ihre Instrumente beherrschen und man das Gef�hl f�r den Song sp�rt. Keiner der drei Tracks f�llt ab, das Niveau ist durchgehend hoch. Man darf letztendlich nur hoffen, dass die Sechserbande zusammen bleibt und einen weiteren Tontr�ger produziert (Aktuell las ich auf der Homepage, dass der auf der CD zu h�rende S�nger schon gegangen zu sein scheint...). Eine trotz einiger kleinerer Schw�chen insgesamt ordentliche Ver�ffentlichung.