Livid Halcyon - Real Supremacy |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Rock / Metal |
Jahr | 2004 | Spielzeit | 42:35 |
Rezensent |
Mandel |
|
Wenn ich mich an einer freien �bersetzung des Bandnamen versuchen d�rfte, k�me "w�tende Ruhe" dabei heraus. Ob das nun im Sinne der Band ist, sei dahingestellt. Jedenfalls scheint es auf die Musik des Vierers aus Aalen in Baden-W�rttemberg gut zu passen. Der Bekanntheitsgrad hat durch viele, gelungene Auftritte in der Region schon beachtliche Ausma�e angenommen. Mit "Real Supremacy" ver�ffentlichen sie ihren mittlerweile zweiten Longplayer, der nun der Band auch �ber die Grenzen des Schwabenl�ndle hinaus einen klangvollen Namen geben soll.
H�rt man sich so die ersten Sekunden der Scheibe an, dringen krachende Ans�tze von Metal ins Ohr, bei dem man angepisste, tiefgrollende Vocals erwartet. Doch man wird eines besseren belehrt: Livid Halcyon lebt zu einem gro�en St�ck vom klaren, ausdrucksstarken Gesang von Frontfrau Melanie. Doch seit Bands wie Nightwish oder Evanescence die Symbiose aus sanfter Frauenstimmen und harter Gitarrenmusik mit Erfolg vollziehen, f�llt es auch dem Vierer aus Aalen nicht besonders schwer, die Mischung gelungen �ber die B�hne zu bringen.
"Real Supremacy" ist eine vielseitige Platte. Zu jeweils einem Drittel bestimmen Metal, Rock und Crossover die musikalische Richtung. Egal ob krachender Metal oder treibender Rock, der Gesang wirkt keineswegs unpassend. Ganz im Gegenteil, er verleiht diesem Mix auch bei rappenden Crossover-Parts eine besondere Note. Deutlich wird das beim klagenden "Save Your Mind". Die Stimme wirkt wie pr�destiniert f�r gro�e Gef�hle und Schmerz. Deswegen genie�t auch die mit Klavier unterlegte Ballade "Remember The Days" bei mir einen hohen Stellenwert.
Das Metal-lastige"Out Of Control" setzt dank donnernder Double-Bass ein geh�riges Achtungszeichen. Geiles St�ck, warum nicht mehr davon? Ansonsten erinnert vieles teilweise an Power Rock a la Guano Apes.
Somit schaffen Livid Halcyon eine bodenst�ndige Verbindung aus einer guten Portion Aggressivit�t und einem sanftem Schuss Melancholie. F�r Freunde bereits genannter Bands sicherlich mehr als nur ein Versuch wert.
|
|
|