Verdict - Generation ? Genocide |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Thrash Metal |
Label | Twilight |
Rezensent |
Volker |
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Das wurde aber auch Zeit, danke Twilight! Endlich haben die Miltenberger Thrasher den hochverdienten Deal, der sich nach starken Liveauftritten und der 2002er Eigenproduktion "Reflections of Pain" mehr als nur abgezeichnet hat. Damit bleibt nun zu hoffen, dass einer gr��eren �ffentlichkeit klar wird, dass Verdict eindeutig zu den st�rksten Vertretern des sowieso schon ordentlich besetzten deutschen Thrash-Undergrounds geh�ren - "Generation ? Genocide" sollte in dieser Hinsicht jedenfalls keine Fragen offen lassen.
Mit einer brutalen Mischung aus Kreator und alten Machine Head begeben sich die Franken mit ihrem Opener auf den "Trail of Terror" und lassen in gut 40 Minuten sieben ideenreiche weitere St�cke folgen. "False Prophet" wartet so nach dezentem Anfang mit famosen Anlehnungen an den alten schwedischen Death Metal auf und �berhaupt scheinen Verdict ein Faible f�rs Todesmetallische entwickelt zu haben. So klingt auch der launige Frontmann Daniel Baptista auf Konserve etwas weniger nach Mille, sondern w�rde sich �ber weite Strecken mit seinen dreckig-kraftvollen Vocals auch bei einer Death Metal Band sicherlich gut schlagen. Doch man versucht sich keineswegs ins gro�e Heer der durchg�ngig kn�ppelnden Death / Thrash Bands einzureihen, "Generation ? Genocide" klingt abwechslungreich und bietet zu jeder Zeit Tempovariationen. Diese sind meist innerhalb der Songs selbst zu finden, besonders kontrastreich etwa im �berwiegend schleppenden aber dann infernalisch lospreschenden "Confession" oder beim Groove-Hammer "Killing Spree". Ebenso passen Verdict auch in keine vorgefertigte Schublade, deutscher Thrash hat ebenso seine Spuren hinterlassen wie der Bay Area Sound und obwohl vorrangig die alte Schule zitiert wird, klingen die Songs alles andere als angestaubt. Wer sich also Thrasher nennt, sollte diese Band sp�testens jetzt hoch auf seine Liste setzen und sich am besten auch mal eine der energischen Live-Shows einverleiben.
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