Burst - Origo |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressiver Metalcore/Rock |
Label | Relapse Records |
Rezensent |
Sonia |
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Wenn man f�r eine Platte erst mal nach der Genrebezeichnung suchen muss, kann sie eigentlich schon mal nicht ganz uninteressant sein. Im Falle von Burst erh�rtet sich dieser Eindruck von der ersten Sekunde an. Was die Schweden da abliefern, ist wirklich der pure Orgasmus f�r die Ohren. Neu, gut, unergr�ndlich, spannend und detailreich. Lecker neue Musik also. Es erforderte tats�chlich viele H�rdurchl�ufe, bis ich �berhaupt anfing, diese Platte nur irgendwie einzuordnen. In musikalische Schubladen lassen sich die Herren sowieso nicht einordnen, die Bezeichnung "Metalcore" kam auch nur dadurch zustande, dass der Gesang dieser Musikrichtung entspricht (und das auch nur, wenn der S�nger schreit).
Zun�chst wird man bei "Where the Waves Broke" mit Glockenkl�ngen und einer groovenden Gitarre begr��t, dann kommen auf einen Schlag die restlichen Instrumente dazu. Erst f�hrt eine Melodie durch das Lied, dann wieder Groove, bis eine recht schrille Stimme in die vollkommene Harmonie einbricht und einen starken Kontrast bildet.
Das n�chste St�ck "Sever" beginnt ebenfalls recht ruhig, cleane Gitarre treffen auf sph�rischen Gesang, der wie beim ersten Lied wieder durchbrochen wird. Das Schlagzeug steigert den Song, bis die Spannung ins unermessliche getrieben wird, um dann in das n�chste, erl�sende Riff umzubrechen. Bei "The Immateria" rei�en mich die unglaublich intensiv wirkenden Keyboardkl�nge vom Hocker, bei "Slave Emotion" die H�rte, mit der Burst auch gut zurechtkommen (da h�rt man zum ersten Mal eine durchlaufende Doublebass).
Mit einer unglaublichen Liebe zum Detail bauen Burst ihre Lieder zu unglaublichen Konstruktionen zusammen, die auch noch sch�n im Fluss zu sein scheinen, was man gar nicht glauben kann, da hier scheinbare Wahllosigkeit zum Konzept wird.
Hier stecken wirklich kreative, f�hige Musiker dahinter, die sich offensichtlich nicht im geringsten f�r irgendwelche Konventionen interessieren. Zumindest habe ich noch nichts wirklich �hnliches geh�rt, au�er bei Dredg vielleicht, die ja auch zu scheinbar wahllosen Klangorgien neigen, aber sonst gibt es wirklich keine vergleichbare Band.
Was auf "Origo" geboten wird, ist sehr schwer zu beschreiben, es gleicht irgendwie einem Trip, psychedelische Tendenzen sind auf jeden Fall nicht zu �bersehen.
Leute, lasst euch auf diese Reise ein, ich hab' lange schon keine so geile CD mehr im Player rotieren gehabt - einfach nur genial!
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