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Parryzide - Violated Humanity |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Thrash Metal |
Label | Illegal Sound Records |
Rezensent |
Sascha |
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Es ist ja Tradition, dass man bei unbekannteren Bands dem Fanzine-Leser erstmal einen Vergleich liefert, mit welchen etablierten Bands man vorliegenden Tontr�ger vergleichen kann. Tja, das f�llt hier wirklich leicht, CD rein und ab in die Bay Area, Thrash Metal amerikanischer 90er Jahre Pr�gung, � la ANTHRAX, OVERKILL, TESTAMENT mit sozialkritischen Texten. Alles klar ? Hier k�nnen interessierte eigentlich schon aufh�ren zu lesen und die CD einkaufen. Gut, ihr wollt sicher noch etwas mehr wissen, leider lag der CD keine Bandinfo bei und die offizielle Homepage ist Baustelle. Doch: Google ist dein Freund und dieser sagt, dass die Band seit 1997 existiert und vormals PARRICIDE hie� und seit 2001 im stabilen Line-Up unterwegs ist. S�nger Selim geht als eine Kreuzung aus Max Cavalera und Gene Simmons durch und klingt ziemlich versoffen, das ist durchaus positiv gemeint, ein wenig musste ich an den Frontmann der norwegischen SUSPERIA denken, die beiden haben durchaus �hnlichkeiten. Die Gitarrenfraktion wird von sehr guten, mitrei�enden Gesangslinien begleitet, die in mehreren Tracks Ohrwurmpotential haben. Die Instrumentalisten sind nicht erst seit gestern dabei, tolle zweistimmige Melodieb�gen wie in "Fuck the System" h�ren sich sehr gut an und werden au�erdem von ausgereiften Soli ausgeschm�ckt, immer wieder tauchen kreative Ideen in den Songs auf, wie z.B. die Akustikgitarren in "Greedy Crowd", die das Songwriting �ber den Standard heben. Das druckvolle Drumming treibt die Riffs nach vorne und konnte mich gleich in den ersten Sekunden �berzeugen. Man hat trotz aller F�higkeiten stets das Ziel des eing�ngigen Songs im Hinterkopf und das Konzept geht auf; die Riffs gewinnen sicher keinen Originalit�tspreis, allerdings macht mir das pers�nlich im vorliegenden Fall nichts aus, wenn das Endresultat so ehrlich klingt und den Geist des Thrash Metal transportiert und dieser besteht f�r mich zum Gro�teil in Mosh-kompatiblen Riffs und sozialkritischen Texten, was man von Parryzide auf jeden Fall geboten bekommt. Man h�rt deutlich, dass es sich bei "Violated Humanity" um keinen Schnellschuss handelt, sondern dass das Songmaterial reifen durfte, einziger Totalausfall stellt f�r mich "Top Dogs" dar, was mir aufgrund der Gesangsvariante nicht zusagen wollte. Treffsicherer w�re es sicher gewesen, die eine Stunde Musik auf 45 Minuten zusammenzustreichen, gegen Ende schleicht sich ein wenig Erm�dung ein, da die Abwechslung aufgrund des Fehlens eines extrem schnellen oder eines schleppenderen Songs etwas auf der Strecke bleibt und die besten Songs gr��tenteils in den ersten zwei Dritteln der Laufzeit zu finden sind.
Jeder Freund ehrlichen Thrash Metals kann sich dennoch die Scheibe bedenkenlos zulegen. F�r die Zukunft w�nsche ich mir noch etwas Steigerung in den melodischen Gesangseinlagen, in denen sich teilweise ein schiefer Ton eingeschlichen hat sowie in der englischen Aussprache, w�re schade, wenn ein gr��erer Erfolg der Band an solchen Kleinigkeiten scheitern sollte. Auf jeden Fall von mir ein: "Horns up" f�r diese Formation.
�ber die Homepage der Band solltet ihr die CD erhalten k�nnen, �ber das Label konnte ich nichts im Internet finden.
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