Powervice - Behold the Hand of Glory |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
True Metal |
Jahr | 2005 | Spielzeit | 15:37 |
Rezensent |
Peter |
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In den glorreichen Zeiten unserer �ber alles geliebten Musik gab es mehr als genug Gr�nde, die nahe gelegene niederl�ndische Grenze mehr als zwei mal im Jahr mit dem Reiskocher zu durchfahren. Neben lecker Grolsch, Rauchzeug (in fast allen Varianten), der wundersch�nen Nordseek�ste und den netten Meisjes war das wichtigste nat�rlich Heavy Metal. Davon hatte das kleine Land mehr als genug. Von Appeldorn bis Zwolle, in jedem Ort gab es mindestens eine laute Kapelle. Wenige haben es zu Lebzeiten geschafft �ber die heimischen Grenzen bekannt zu werden, die meisten wurden erst nach ihrem Ableben zu Legenden. Angus, Martyr, Emerald, Vopos und nat�rlich Vortex, schier unendlich ist die Zahl der Bands, die mit sehr guten bis �berdurchschnittlichen Ver�ffentlichungen aufwarten konnten. Dann wurde es leider etwas ruhiger, ultrafinstere Kl�nge waren das Ma� aller Dinge und reiner unverf�lschter Schwermetall pl�tzlich irgendwie suspekt. An diesem Zustand hat sich in den Niederlanden bis heute kaum etwas ge�ndert. Es gibt immer noch ein paar wenige absolut aufrichtige, Vortex sind unbeirrbar weiter im Dienste der guten Sache quer durch Deutschland unterwegs. Aber ansonsten? W�re da nicht der Dirk und sein kleiner aber feiner Versandhandel, k�nnte ich jetzt weiter von den alten Zeiten tr�umen. Aber mit dem Gesp�r f�r das wichtige und essentielle hat der Dirk etwas entdeckt, was mittlerweile ziemlich weite Kreise zieht. Powervice! Wer etwas Geduld hat und im n�chsten Jahr um den April herum nichts besonderes vor hat, darf diese rattenscharfe Band beim sechsten Keep it True geb�hrend abfeiern. Wem das zu lange dauert, dem darf ich diese Miniaturwerkschau als Appetitanreger mehr als empfehlen. Nicht ganz unbescheiden reklamieren Powervice f�r sich die "New Wave of Durch Heavy Metal" zu sein. Ich bin gerne bereit dem zuzustimmen, allerdings mit der kleinen Einschr�nkung, das die Zutaten zu diesem Vollwertmahl nun so neu auch nicht sind. Was aber im Prinzip auch egal ist, Hauptsache Heavy Metal und nichts anderes. �hnlich wie die schwedischen Kollegen Wolf machen Powervice keinen Hehl daraus, wer denn die Helden und Ziehv�ter sind. "Behold the hand of glory" ist Iron Maiden in Reinform, allerdings kein billiger Abklatsch. Lediglich eine sehr eigenst�ndige Verneigung. Amerikanischer Power Metal frisch vom Fass und wie anno dunnemals? Klar, Omen, Helstar, Axehammer und das ganze in der jugendlich frischen Unbek�mmertheit der niederl�ndischen Hoffnungstr�ger."Nightstalker" w�re dann der zweite Grund, sich mit dieser CD die beginnenden kalten Tage etwas w�rmer zu gestalten. "The end is coming" hei�t dann sinnigerweise der letzte Titel der CD, f�ngt etwas unspektakul�r an, l�sst dann aber in den darauf folgenden Minuten noch mal ordentlich die Ohren wackeln. Was f�r ein kr�nender Abschluss einer CD, wo jeder Ton, jedes Gitarrensolo, ein Kaufgrund ist. Nat�rlich sind Powervice nicht innovativ, eher altmodisch und sicherlich auch absolut engstirnig. Nat�rlich kommt das eine oder etwas bekannt vor, aber im Heavy Metal wird nun mal nichts neues erfunden. So gesehen und geh�rt, kann ich Powervice uneingeschr�nkt allen denen empfehlen, die in punkto Schwermetall eine nur bedingt offene Denkweise haben. Mir bleibt nur zu hoffen, dass Powervice bald mit einer vollst�ndigen CD um die Ecke biegen.
P.S.: Die CD gibt es auch bei
http://www.elses-metal-mail-order.com.
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