Vortex - Welcome to Metalland |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Heavy Metal |
Label | Hellion Records |
Rezensent |
Dennis |
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Also mit der neuen Vortex will ich anfangs irgendwie gar nicht so richtig zurecht kommen. Klar, niemand wird wohl ernsthaft erwartet haben, da� die Holl�nder mal Stilbruch begehen w�rden, und deshalb wird man auch auf "Welcome to Metalland" keine wirklichen Neuerungen im Sound der Truppe finden. So richtig z�nden wollen die ersten Songs dennoch nicht, auch wenn die Soli und teilweise auch die Riffs ganz ordentlich gemacht sind. Irgendwie komme ich diesmal aber mit dem Gesang nicht klar (gelangweilter als bei "Hail Scum" und schr�ger wie bei "All going down" kann man wohl kaum ins Mikro n�len), und so dauert es bis zum vierten Track, bis es mich endlich vom Sitz haut. Keine Frage, mit dem Titelsong haben Vortex wieder einen echten Klassiker zurecht gezimmert, der ganz in der Tradition von bspw. "Hammer of the North" vom letzten Album steht und eine tolle Hymne geworden ist, die sicherlich schnell ihren Weg ins Live-Set der Band finden wird. Auch das folgende "No Witness" wei� gleich von Beginn an mitzurei�en. Hier geht es ein wenig schneller und nicht ganz so hymnisch zu Werke, aber der Song zeigt deutlich, da� die Jungs noch immer so geile Gitarrenriffs zustande bekommen wie vor 25 Jahren. Der Stampfer "Intercallary Day" und das darauffolgende "Fool Moon" stellen leider nicht mehr als guten Vortex-Standard dar, den man als Die Hard-Fan vielleicht gerne entgegen nimmt, sich ansonsten aber wahrscheinlich eher an der etwas schr�gen Art der Band st�ren wird. Bemerkenswert wird's dann jedoch noch einmal beim Abschlu�track, der wieder sch�n im Midtempo vor sich hin stampft und mit einem eing�ngigen Refrain versehen ist. Macht insgesamt dennoch nicht mehr als drei langlebige Songs, die unter dem Strich zu wenig sein d�rften, sich "Welcome to Metalland" zuzulegen. Wenn, ja wenn da die f�nf Bonustracks vom "Land of the Late"-Demo nicht w�ren, die bislang h�chstens das Geh�r von Sammlern (zwei der Songs waren au�er auf dem Demo-Tape auch auf der "Dutch Steel"-Compilation von '84 enthalten) oder Besitzern der '98er Best of erreicht haben d�rften. Die Lieder stammen noch aus dem Jahr 1983 und klingen so, als seien sie direkt der NWOBHM entsprungen. Absolut hochklassige Songs, die jedem Fan von Frenzy, No Quarter, Apocalypse oder Fugitive mit ihrer Aufrichtigkeit und Authentizit�t gefallen werden und die neue Vortex schlie�lich doch noch zu einer lohnenswerten Angelegenheit machen. Schade nur, da� diese tolle Zeit nie wieder kommen wird.
Zu haben f�r 15,50 Euro bei Hellion Records.
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