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Side Winder - Mother Earth |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Heavy / Power Metal |
Jahr | 2005 | Spielzeit | 50:58 |
Rezensent |
Klaus |
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Splits und Besetzungswechsel sind die beherrschenden Themen der Side Winder History: bereits seit 1991 ist die Truppe in st�ndig wechselnder Besetzung mehr oder weniger aktiv. Nun liegt in Form von "Mother Earth" endlich der erste Longplayer der franz�sischen Kapelle vor - und taucht mich in ein Wechselbad der Gef�hle: Licht und Schatten halten sich hier n�mlich so ziemlich die Sanduhr, �h: die Waage.
Betont melodi�s verbinden Side Winder klassischen Heavy- und modernen Power Metal, wobei die Keyboards in der hier gebotenen Form tats�chlich Sinn machen: teils dezent im Hintergrund, teils den Song beherrschend, aber nie den Gitarren den Zahn ziehend. Kitsch a la "Freedom Call" ist das nicht. Kompositorisch finden sich viele gute Ans�tze, wenn auch keiner der Songs l�nger im Ohr h�ngen bleibt - auch nicht nach dem zehnten Durchlauf. Das w�re ja an sich kein Fehler, wenn es da nicht ein paar Punkte g�be, die es einem verleiden, sich dieses Album �berhaupt so oft anzuh�ren. Damit meine ich nicht die zwar nicht gerade erstklassige, aber doch vertretbare Produktion. Bis auf das Schlagzeug, dessen Becken zu klirrend und dessen Trommeln zu leise sind, kann man sich das rein vom Sound her durchaus geben. Auch die kruden Texte und die merkw�rdige Aussprache, bei der man sich oft nicht sicher ist, ob nicht vielleicht doch auf franz�sisch gesungen wird, sind nicht das Problem - ich muss ja nicht alles verstehen und h�re auch gerne russische oder spanische Sachen.
Was mich auf die Dauer wirklich st�rt sind zum einen die unausgereiften Gesangslinien, welche die an sich gute Stimme von S�nger Fr�d�ric Favre zu oft in unsicheres Gel�nde f�hren, zu deutsch: ihn den Ton nicht treffen lassen. Leute, so was muss man doch merken! Der Mann kann ja singen, aber bitte nicht so hoch - oder vorher noch eine Weile �ben. Der zweite Haken: einige Drumparts klingen verdammt steril - wenn bei "Mother Earth" und "The Village Of The Damned" kein Computer beteiligt war, dann fresse ich einen Besen.
Genug gemeckert: trotz aller Schw�chen gibt es hier mit dem atmosph�rischen "Side Winder", dem druckvollen "Down" und dem wunderbar getragenen "Silence..." sch�ne Songs zu entdecken. Wenn die Jungs aber wirklich einen Plattenvertrag an Land ziehen wollen, h�tten sie lieber nur die H�lfte der Songs durchdachter und besser produziert aufgenommen. Zu haben ist das Album in Deutschland bei Hellion Records. Auf der Bandhomepage k�nnt ihr einige Songs komplett, die �brigen als Sample runterladen - und mehr lustiges Englisch lesen.
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