Frank Zander - Rabenschwarz 2 |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Electro Rock / Metal |
Label | Zett Records |
Rezensent |
Volker |
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Aller guten Dinge sind Zwei? Sagt das Sprichwort gerade nicht und im Falle von "Rabenschwarz" ist fraglich, ob eine Fortsetzung �berhaupt gelingen kann. Scheinbar hat der erste Teil auch kommerziell guten Anklang gefunden und in der Tat konnte Frank Zander mit der Transformation von Schlager in die Neue Deutsche H�rte einen �berraschungserfolg landen und entgegen aller Erwartungen mehr Zuspruch als Spott ernten. Zander h�tte sicherlich gut daran getan, diese Lorbeeren einzukassieren und sich fortan wieder anderem zuzuwenden, denn "Rabenschwarz 2" l�uft schon per se Gefahr als Abklatsch des Prototyps abgestempelt zu werden, sofern nicht die schwierige Gratwanderung gelingt, das Konzept in einem von neuem Interesse weckenden Gewand zu pr�sentieren.
Erwartungsgem�� gelingt dies nicht, so dass das Album zun�chst vor allem den faden Beigeschmack hinterl�sst, dies alles letztes Jahr schon mal spannender und unterhaltsamer geh�rt zu haben. Die alten Gassenhauer "Er geh�rt zu mir" und "Du kannst nicht immer 17 sein" enthalten so die selben Rammstein-Riffs, die auch schon auf dem ersten Teil von "Rabenschwarz" zu h�ren waren und entlocken nicht mehr als ein m�des G�hnen. Kein Wunder, denn die Reproduktion des ewig gleichen "Gags" k�nnen sich im Bereich der h�rteren deutschsprachigen Musik allenfalls J.B.O. erlauben und selbst deren Ver�ffentlichungen stossen mit der Zeit mehr und mehr auf Desinteresse. Gelungen ausgefallen ist dagegen noch das stark verfremdete und in finster-elektronische Gefilde man�vrierte "Ganz in weiss", welches eine kreative Existenzberechtigung vorweisen kann. Ansatzweise gilt das auch f�r "Liebeskummer lohnt sich nicht" im Duett mit Nina Hagen, die sich mittlerweile ja auch f�r alles hergibt, aber hier noch einmal schr�ge Akzente setzen kann. Besser jedenfalls, als sich als ehemalige Punk-Ikone in den billigsten Shows des Gleichschaltungs-Senders Nummer 1 namens RTL der vollkommenen L�cherlichkeit preiszugeben.
Dies nur am Rande, w�hrend �ber "Rabenschwarz 2" sonst nicht mehr viele Worte n�tig sind. Die im selben Stil gehaltenen eigenen neuen Songs "Im Keller" und "Willkommen in meiner Welt" sind jedenfalls biederer Durchschnitt, w�hrend drei �ltere Zander-St�cke ("Ur-Ur-Enkel von Frankenstein", "Hier kommt Kurt" sowie nochmals "Nachbar") nett umgestrickt sind, aber ebenfalls besonderen Esprit vermissen lassen. Und �ber den Text des ins Deutsche �bertragenen Dire Straits-Klassiker "Sultans of Swing" h�llen wir besser den Mantel des Schweigens, so etwas muss man einem legend�ren Song nun wirklich nicht antun.
Bleibt zu hoffen, dass es Frank Zander nun damit bewenden l�sst, denn f�r ein weiteres Auswalzen einer anf�nglich guten Idee sehe ich nun wirklich rabenschwarz.
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