My Ruin - The Brutal Language |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Metal / Rock |
Label | Undergroove / Rough Trade |
Rezensent |
Alf |
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The Brutal Language. Hm. Wenn ich richtig gez�hlt habe, handelt es sich dabei um das dritte Album der Combo um Mick Murphy und Tairrie B. Die Bandinfo jedenfalls bekleckert sich beinahe vor Lobeshymnen: Von Brutalit�t ist da die Rede, von Originalit�t und weichteilzermalmender Heavyness. Mick Murphy wird mit Gitarristen-Genius-Lorbeeren �berh�uft, Tairrie B attestiert man neben philosophischer Textkunst eine blutige Terrorkehle, und die Produktion wird jedes Zweifels beraubt, weil ja Nick Raskulineez daf�r verantwortlich ist, jener Mixer, der schon Velvet Revolver seinen Sound Stempel auf den Silberling gedr�ckt hat.
Viel Rauch also, aber das Feuer dahinter brennt nicht ansatzweise so hei�, wie das zu w�nschen w�re. My Ruin fabrizieren eine stinklangweilige Rock-Riffsuppe, die nichts bietet, was man nicht schon besser geh�rt h�tte, da kann Tairrie so viel schreien wie sie will. Ein Bratpfannen-Riff hier, ein Solo da und eine herumkreischende Frontr�hre, unterm Strich bleiben 9 Songs, die irgendwo im Abwasser von Zakk Wyldes Black Label Society herumpaddeln, ohne irgendwelchen Eindruck zu hinterlassen. Wiedererkennungswert? Keine Chance. Tut mir leid Leute, aber My Ruin als originell zu bezeichnen, ist eine Frechheit.
Kommen wir zum Sound. Die Gitarre ist dick produziert, aber hier endet die Liste der Pluspunkte auch schon wieder. Meister Raskulineez hat allen Schmutz aus der Produktion gefiltert, die Bass-Drum tickert irgendwo im Hintergrund und dem Snare-Sound hat man alle Z�hne ausgeschlagen. Sogar Tairries Aggro-Ausbr�che klingen gez�hmt. �brig bleibt ein durchaus professionell produzierter Rocker, dem es aber an jedem Biss fehlt. Breite Bass W�nde sind eben nicht alles.
Einer jungen Band h�tte man vielleicht ein solides Ergebnis zusprechen k�nnen, aber den alten Hasen hier werfe ich ein �des St�ck Musikeralltag vor. Geeignet ist "The Brutal Language" um von einem Zakk Wylde Konzert runterzukommen, ansonsten bleibt es rocktechnische Fahrstuhlmusik, die einen vielleicht hin und wieder mitnicken l�sst.
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