Odal - Wilde Kraft
	Metalspheres Info-Box Genre Black Metal Label Christhunt Productions Rezensent Martin
Wie ist es eigentlich um den deutschen Black Metal bestellt? D�rfen wir uns inzwischen schon mit den ganz Gro�en messen? Meine Meinung steht jedenfalls eindeutig fest: Ja! Ich w�rde sogar behaupten, dass dieser zum Allerbesten geh�rt, was der Markt zurzeit zu bieten hat. Ob es sich dabei um diese typisch rohe, nordische Spielweise handelt, die wir inzwischen anscheinend besser als die dort herstammenden Bands verk�rpern k�nnen oder um besonders innovative, au�ergew�hnliche Bands die mit viel Atmosph�re und philosophisch eindringlichen Texten daherkommen ? Der deutsche Black Metal ist so gro� wie nie. Schon allein dieses Jahr ver�ffentlichten Bands wie beispielsweise Lunar Aurora, Wigrid, Vargsang, Graupel und massig andere Truppen wieder Weltklassealben. Kurz vor Weihnachten gesellt sich nun noch ein weiterer Vertreter dieser ellenlangen Liste hinzu, n�mlich Odal mit ihrem brandneuen Album "Wilde Kraft". Das Cover macht hierbei schon mal den Anfang und gibt sich schlicht aber absolut sch�n und k�nnte zur Musik kaum besser passen. Im Booklet, welches nur aus vier Seiten besteht, findet man ein interessantes aber typisch verwirrendes Zitat von Friedrich Nietzsche vor. Ob es allerdings eine unmittelbare Beziehung zum Album selbst hat, kann ich leider nicht beurteilen, da ich keinen Einblick in die Texte hatte. Aber gut, die Musik an sich ist das, worauf es vordergr�ndig ankommen sollte. Und dass diese absolut umwerfend ist, habe ich ja bereits vorweggenommen? Die ersten beiden Kurzspieler "Traitor" und "Fimbul Winter" waren ja schon klasse Ver�ffentlichungen und machten damals klar, dass Odal noch viel vor sich haben w�rden. Nach diesen beiden guten aber viel zu knappen Vorgeschm�ckern erschien kurz darauf schon das erste Studioalbum, n�mlich "Sturmes Brut". Wie schon auf den beiden vorangegangen EP?s wurde hier epischer aber dennoch stets rauer Black Metal zelebriert. Jenes Album stand den Vorg�ngern nat�rlich in nichts nach. Ein wenig sp�ter erschien mit "Einst verehrt von allen" auch schon der dritte Kurzspieler der Deutschen. Zwar pr�sentierte man sich hier stellenweise etwas langsamer, viele sprechen hierbei aber dennoch von der besten Ver�ffentlichung der Formation bis zum heutigen Tage. Daraufhin wurde es dann vorerst ruhig um Odal. Jetzt, knapp zweieinhalb Jahre darauf, erscheint mit "Wilde Kraft" das zweite Studioalbum der talentierten Deutschen. Ohne mit der Wimper zu zucken kann ich sagen, dass jenes Werk den vorangegangen in nichts nachsteht. Ich gehe sogar soweit und behaupte, dass es all ihr vorheriges Material �berragt. Denn kein Release zuvor hatte soviel Energie und t�nte so m�chtig wie es dieses tut. Das Soundgewand ist einfach so umwerfend, dass man darin am liebsten versinken w�rde. Das Teil wurde n�mlich sehr druckvoll produziert und trotz des noch immer recht rauen Sounds sollte es selbst f�r ungeschulte Ohren relativ angenehm klingen. Vor allem die wundersch�nen, vor Kraft nur so strotzenden Gitarrenriffs sind eine wahre Ohrenweide (?) und �berzeugen durchgehend. Das Resultat daraus ist eine unheimlich eindringliche und wunderbare Gesamtstimmung, die man immer und immer wieder erleben m�chte bzw. muss. Es scheint mir n�mlich so, als h�tte ich das unmittelbare Bed�rfnis in dieser bombastischen Atmosph�re unterzugehen und nie wieder aufzutauchen? Der Albumtitel ist hier ganz klar Programm. Das Album spr�ht nur so vor Kraft, Stolz und traumhafter Sch�nheit. Lasst euch also mitrei�en und werdet eins mit Mutter Natur.