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Sarkom - Aggravation Of Mind
Metalspheres Info-Box

Genre

Black Metal

Label

Twilight Vertrieb

Rezensent

Sascha

Extravaganza! Wie gro� war das Gejaule der Herren Black-Metaller, als Satyricon damals neue Wege beschritten und dem Black Metal ein neues Gewand gaben. Der kauzige, folkloristische Sound war Vergangenheit und es regierten s�gende Gitarrensounds, technisch versiertes Spiel und gnadenlose K�lte. Dazu gab es noch zahlreiche Experimente mit elektronischen Kl�ngen und fertig war das neue Feindbild der Liebhaber der Darkthrone-Trias: Modern Black Metal. Sicherlich hat Satyr sich Inspiration bei Thorns oder D�dheimsgard geholt, ganz so vision�r, wie er gern von sich erz�hlt, war er dann sicher doch nicht. Durch Satyricons Bekanntheitsgrad wurde die Metalwelt dennoch wachger�ttelt und man lieferte einiges an Diskussionsstoff. F�r die meisten stand aber fest: Das war Satyricons schlechtestes Album.

Im Laufe der Jahre scheint sich das grundlegend ge�ndert zu haben. Mittlerweile sind sicher so einige Blackies auf den Geschmack gekommen. So schlecht ist sie jetzt angeblich doch nicht, die oben genannte Scheibe. Und da man sich gern elit�r gibt, m�chte man mit den ganzen Drei-Akkorde-Schrammlern sowieso lieber nichts zu tun haben und springt auf den Modern Black Metal Zug auf. Da haben wir seit einiger Zeit mit 1349 schon einen sehr bekannten Vertreter, zuletzt haben wir bei den Newcomern < code > die Ohren gespitzt. Und mit "Aggravation of Mind" legt uns die norwegische Band Sarkom ein �hnlich gelagertes Werk vor, welches gar nicht mal schlecht gelungen ist. Aufgrund meines Einleitungstextes k�nnt ihr euch vorstellen, dass ich sicher keinerlei Innovationspunkte vergeben habe, denn besonders eigenst�ndig ist das Gebotene nicht. Aber man muss vor der Durchschlagskraft des Albums schon den Hut ziehen. Der Schlagzeuger vertrimmt sein armes Kit mit Hochgeschwindigkeit und das scheinbar ohne mit der Wimper zu zucken. Die Gitarren s�gen ihre hochmelodischen Riffs gnadenlos in deinen Sch�del und sorgen massiv f�r Abwechslung ohne zu verschachtelt zu wirken. Sich mit dem Album anzufreunden f�llt ziemlich leicht, denn gleich beim zweiten Song "Embraced You Shall Be" bekommen wir einen eing�ngen, melancholisch-epischen �berhammer geboten, der auch durch den eigenst�ndigen, verzweifelten Gesang von Schreihals Unsgaard �berzeugt. Im n�chsten Titel wird es etwas traditioneller, mit "Alpha Omega" k�nnen sicher auch weniger moderne Ohren etwas anfangen, im Vergleich zum Vorg�nger f�llt das St�ck jedoch geh�rig ab. Als Entsch�digung dient "The Chosen One", welches wieder durch Variantenreichtum, gelungene Melodien und eine wundervolle Aura gefangen nimmt. Insgesamt ist die musikalische Qualit�t f�r ein Deb�talbum wirklich sehr gut, Sarkom kommen ohne Keyboards oder irgendwelche Experimente aus und erzeugen dennoch eine dunkle, morbide Atmosph�re. So verstreichen knapp �ber sechzig Minuten mit vielen exzellenten Momenten und einigen hervorragenden Songs. Manche Titel sind etwas schw�cher, fallen jedoch nie unter ein gewisses Niveau und ziemlich schnell ruft das schwarze Herz nach einer erneuten Rotation des Longplayers.

F�r Anh�nger von "Rebel Extravaganza" f�hrt kein Weg an Sarkoms Deb�t vorbei. Black Metal Freunde, die eine gute Produktion sch�tzen und ein melancholisch-kaltes Werk suchen, dass auch eine geh�rige Dosis Aggression und Melodie beinhaltet, sollten sich au�erdem angesprochen f�hlen. Au�er der Tatsache, dass man die offensichtlichen Inspirationsquellen heraush�rt, l�sst sich in der Tat wenig schlechtes an "Aggravation of Mind" finden. Ach ja, gebt ruhig mal den Namen "Sarkom" in die Google-Bildersuche ein... guten Appetit.



   
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