3 - Wake Pig |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressiver Pop / Rock |
Label | Metal Blade |
Rezensent |
Dennis |
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Bescheuerter Plattentitel, nichtssagendes Coverartwork, mieser Drumsound - das sind die ersten Gedanken, die mir beim Auspacken und Auflegen dieser CD in den Sinn kommen. Als n�chstes verwundert die Tatsache, da� sich Metal Blade mit 3 an einer Formation versucht haben, die mit Heavy Metal nicht die Bohne zu tun hat. Und wenn ihr jetzt wissen wollt, wie sich das nennt, was diese Band hier macht, dann mu� ich schlicht und einfach passen, zumal mir nichtmal die im Beiblatt als Referenz zum Vergleich angegebenen Coheed and Cambria irgendwas sagen. Was anfangs noch wie Alternative mit John Arch-�hnlichem Gesang klingt, wird schon bei den folgenden Songs (so man denn bei allen Titeln auch wirklich von "Songs" sprechen mag) wesentlich sperriger und progressiver, wirrer m�chte man fast sagen. Da gibt's von sch�nem, vertr�umtem Gesang bis hin zu total konfusen Frickelparts so ziemlich alles zu h�ren, was man sich musikalisch vorstellen (oder auch nicht vorstellen) kann. Das Ganze kommt schon fast einer Art Drogentrip gleich, bei dem sich die Stimmungen von einer Sekunde auf die andere �ndern k�nnen und man nie wei�, was als n�chstes passiert. Da reichen sich Elemente aus dem modernen Rock ebenso die Hand mit Popmusik wie Akustikgitarren mit allerlei elektronischen Spielereien, so da� auf "Wake Pig" eine wirklich immense stilistische Vielfalt vorgefunden werden kann und das Album alles andere als homogen klingt. Inspirationslosigkeit kann man 3 damit sicherlich nicht vorwerfen, aber dennoch erschlie�en sich zumindest mir die Melodien und Zusammenh�nge der einzelnen Parts aufgrund der vielen Experimente nur sehr selten, und kleinere Lichtblicke wie "Circus without Clowns", bei denen mal ein wenig auf straighteren Rock gemacht wird, bleiben letztlich eher die Ausnahme.
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