The Deviant - Ravenous Death Worship |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black/Death/Thrash Metal |
Label | Tabu Records |
Rezensent |
Sascha |
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Moment mal! Die Stimme kennst du doch. Ah, tats�chlich. Bei The Deviant, dem neuen Signing des norwegischen Labels Tabu Records, maltr�tiert Dolgar von Gehenna die Stimmb�nder. Musikalisch hat dieser Bastard aus Death-, Thrash- und Black-Metal allerdings nur entfernt etwas mit der norwegischen Legende zu tun.
Der Sound von The Deviant erinnert eher an eine Mischung aus Zyklon, Satyricon und Immortal, das hei�t, es kreist der Hammer und zwar mit t�dlicher Wucht. Was die Norweger hier f�r ein Feuerwerk abfackeln, kann schon sehr begeistern. Scheinbar greifen Tabu Records jetzt so nach und nach die herausragenden Bands in Norwegen ab, denn ihr Roster liest sich mittlerweile schon recht beeindruckend. Spartanisch instrumentiert, dabei immer mit einem H�chstma� an Brutalit�t, werden acht Songs zelebriert, die dem Death-Metal-Gourmet, der seine F�hler auch gern in den anderen genannten Sparten ausstreckt, auf jeden Fall gut schmecken werden. Zur Brutalit�t gesellt sich aber zum Gl�ck auch eine bereits vertraute Art des Melodiespiels, die sofort die Herkunft der Band erkennen l�sst, wie z.B. in "Perfect State Of Death". Kraftvoll und bestialisch bersten die Drums an die Lauscher, sind dabei sehr einfallsreich ausgefallen und bestechen durch Abwechslung. Dass man ein solches Album brutal laut h�ren sollte, versteht sich von selbst, geringere Lautst�rken bringen leider etwas zu stark den Trigger-Sound der Bass-Drum hervor. Was mich in letzter Zeit bei vielen Ver�ffentlichungen gest�rt hat, war die fehlende Eing�ngigkeit des Songwritings. The Deviant haben damit kein Problem, und so sind Songs wie "Serpent" oder "Purity Of Hate", der mit einem M�rder-Refrain ausgestattet ist, echte Kracher, die sich sofort ins Ged�chtnis fr�sen. "Ravenous Death Worship" ist ein rundum gelungenes brutales Metal Album, welches ich eigentlich nur empfehlen kann. Wenn in eurem CD-Regal sowohl Satyricon, als auch Malevolent Creation stehen, dann lasst die CD nicht ungeh�rt an euch vorbeiziehen.
Was der Band allerdings leider v�llig fehlt, ist eine gewisse Eigenst�ndigkeit, denn das Gebotene kommt einem manchmal doch schon sehr bekannt vor. Allein der charismatische Gesang und die Anleihen im Thrash Bereich retten die Band davor, der blo�en Abkupferei angeklagt zu werden. Wenn euch genannter Malus nicht st�rt, solltet ihr die Scheibe definitiv kaufen und eure Bude von diesem Bulldozer plattwalzen lassen. F�r die Zukunft w�nsche ich mir von der Band ein wenig mehr Variation in den Stimmungen der einzelnen Titel. Nach diesem Album bin ich jetzt noch gespannter, ob Keep Of Kalessin - eigentlich meine Hoffnungstr�ger f�r 2005 - hier noch einen drauflegen k�nnen, wenn Tabu denn das Album endlich mal auf die Menschheit loslie�e.
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