Majesty - Sons of a new Millenium (EP) |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
True Metal |
Label | Massacre Records |
Rezensent |
Volker |
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Nein, ich bin wohl nicht der Pr�destinierte f�r ein Majesty-Review. Zu schleierhaft ist mir bislang geblieben, warum ausgerechnet die heillos klischee�berfrachteten S�ddeutschen als die gro�en Heilsbringer des traditionellen Metal gefeiert werden. Nun gut, in Sachen Eing�ngigkeit macht Majesty so schnell keiner was vor, aber die simplen und gnadenlos vorhersehbaren Hymnen bleiben Geschmackssache. Pathostriefend wird immer wieder aufs Neue den Kommerz-Kings of Metal namens Manowar nachgeeifert, w�hrend die Texte als Parodie echt klasse w�ren. Nicht auszudenken, dass das ernst gemeint sein soll...
Der Auftakt in die 5-Track-EP wird mit dem auch auf dem kommendem Album "Hellforces" enthaltenen "Sons of a new Millenium" bestritten, selbst f�r meinen Geschmack �berraschend h�rbarer Melodic Metal mit poppiger Hookline. Kurz, pr�gnant und passabler als gedacht. Fange ich jetzt etwa an, Majesty zu m�gen? "Make it not break it" r�umt mit dieser Illusion schnell auf, denn viel schlimmer als bei dieser Bandhymne (davon gibt's von Majesty wahrscheinlich bald so viele wie von den Onkelz) geht's nimmer. Ultrabiederer Hardrock mit Vorschulreimen, das trifft schon eher meine Bef�rchtungen. Majest�tisch-schmalzig weiter im Takt mit der "orchestral version" des ebenfalls f�rs neue Album vorgesehenen "Guardians of the Dragonrail". H�rt sich trotz der m��ig talentierten Backgrounds�ngerin nach einer Nightwish-Ballade an, nur noch s��licher. Pluspunkt: Tarek Magharys getragener Gesang klingt weniger aufgesetzt als alles andere an diesem Song. Keine Pluspunkte dagegen f�r die auf dem KIT IV aufgenommene Live-Version von "Hail to Majesty" (Bandhymne, was sonst). Wer den hier in ordentlicher Soundqualit�t aufgenommenen Song kennt, weiss was ihn erwartet ? Wer ihn nicht kennt hat Gl�ck gehabt oder stellt sich einen m�glichst originalgetreuen Manowar-Klon vor.
Dem Fa� den Boden aus schl�gt allerdings zum Abschlu� das remasterte "Ride and Fight" (Manowar, was sonst), das bereits als Bonustrack auf der "Sword&Sorcery;" DLP enthalten war. Zur H�lfte vom alten Evergreen "500 Miles away from home" geklaut, mit Stampfriffs sowie grotesken Screams erg�nzt und mit einem Chorus veredelt, der den unbedarften H�rer wahrscheinlich vom Stuhl wirft ? wahlweise aus Erheiterung oder Entsetzen. Wenn das die Definition von Heavy Metal w�re, w�rde ich mehr als 500 Meilen Abstand halten.
Majesty sind also true und sich treu geblieben und stricken nach wie vor simpelste Metal-Liedchen, deren Anspruchsniveau mit dem Abendprogramm von RTL 2 um die unterste Position auf der Skala k�mpft. Doch Majesty sind mit blutigen Schwertern ausgestattet und haben schon ganz andere Konkurrenten wie K�nige, Drachen sowie Geschmacksnerven auf dem Gewissen und werden daher sicherlich auch aus dieser Schlacht glorreich hervorgehen. Und das bald folgende "Hellforces" darf dann wieder unsere treuste Stahlfraktion rezensieren...
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