Ajattara - Äpäre |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Dark Metal |
Label | Spikefarm Records |
Rezensent |
Dennis |
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Ajattara hatten wir ja bereits bei Veröffentlichung ihres letzten Albums "Tyhjyys" vorgestellt. Für alle, die seinerzeit noch nicht zu unseren Lesern zählten: Der Kopf hinter Ajattara ist der ehemalige Amorphis-Sänger Pasi Koskinen. "Äpäre" ist nunmehr das vierte Studioalbum der Band, auf dem erneut düsterer, teils epischer Metal zelebriert wird, der stets im Midtempo gehalten ist und zuweilen tanzbare Formen annimmt. Gelegentlich werden im Riffing auch noch einige Black Metal-Einflüsse deutlich, was jedoch zu keinem Widerspruch zu den bereits aufgezählten musikalischen Merkmalen führt. Ein wichtiges Element im Sound von Ajattara sind zudem die Keyboards, welche auf "Äpäre" jedoch stets im Hintergrund verweilen und lediglich für die Auslegung weiter Teppichflächen zuständig sind. Koskinens Gesang unterscheidet sich deutlich von dem, was er in der Vergangenheit bei Amorphis oder auch Shape of Despair abgeliefert hat und könnte vielleicht am ehesten mit dem Finntroll'schen Gesang verglichen werden. Damit sind Ajattara für die heutigen, geschmacklichen Vorlieben der Metal-Welt eigentlich bestens gerüstet, denn die Band spielt ohne Zweifel Musik, die den Zeitgeist der Nachwuchsmetaller (nicht böse gemeint, aber wir sind halt auch schon ein Weilchen dabei, gell? - der Verfasser) recht zielgenau zu treffen scheint. Etwas weniger euphorisch fällt jedoch das Fazit bei einer näheren Analyse des Songmaterials aus. Denn: Die Songs pendeln sich wie schon auf dem Vorgänger allesamt (!) auf ein und demselben Temponiveau ein, und Breaks und Wendungen innerhalb der Songs wird man hier vergeblich suchen. Vom künstlerischen Blickpunkt her halten Ajattara darum einer kritischen Betrachtung keine fünf Minuten lang Stand. Wie wichtig dieser Aspekt für Euch in der Musik ist, müßt ihr entscheiden. Wollt ihr in Sachen "Langlebigkeit der Songs" auf "Nummer Sicher" gehen, dann solltet ihr Euch eher an eine deutlich anspruchsvollere, atmosphärisch ähnlich gelagerte (allerdings auch etwas heftigere) Band wie Moonsorrow halten.
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