Helfahrt - Aufbruch
	Metalspheres Info-Box Genre Raw Pagan Metal Jahr 2005 Spielzeit 20:39 Rezensent Martin
Urspr�nglich wollten Helfahrt eher d�stere, folkloristische Akustikmusik mit verschiedensten Instrumenten vertonen, letztendlich landeten die f�nf M�nchener aber doch beim Pagan Metal. Bei der Masse an teils relativ hochwertigen und mindestens genauso viel schwachen Ver�ffentlichungen dieser Sparte, verlor man zuletzt schon schnell mal den �berblick. Klar ist, dass der Metal mit besonderem Augenmerk auf dem Heidentum absolut im Trend liegt. Zwar sind auch Helfahrt auf diesen Zug aufgesprungen, das Produkt hebt sich aber zumindest vom gro�en Teil der Masse deutlich ab. Der �bliche Pagan Metal ist doch oft ziemlich sauber produziert. Die Saitenfraktion h�lt das Ganze meist melodisch und dann werden hier und da ein paar unkonventionellere Instrumente eingesetzt. Zugekleistert wird die Suppe letztendlich mit mehr oder weniger gutem, klaren Gesang ? und tata, fertig w�re das typische Bild einer Pagan Metal Band, die sich inzwischen allesamt nur noch schwerlich unterscheiden lassen. Dieses Quintett hingegen klingt f�r mich schon um einiges authentischer. Angefangen mit einem herrlich epischen Intro, welches nicht im Geringsten kitschig klingt, wird das Demo namens "Aufbruch" eingel�utet. Das rauschende Meer und das so langsam aufbrechende Gewitter, schaffen eine wirklich tolle Atmosph�re, die kurz darauf von der m�chtigen Melodie nur noch zus�tzlich untermalt wird. "Geh�llt in Verbundenheit" folgt dann im Anschluss und zeigt dem H�rer sofort, dass Helfahrt die Materie eindeutig anders interpretieren und somit auch differenziert vertonen als das Gros der Mitstreiter aus dem Genre. Besonders der Klang im Allgemeinen ist viel rauer und dadurch aggressiver. Man k�nnte stellenweise gar meinen, vom Text mal abgesehen, dass man es hier mit einer reinen, melodischen Black Metal Band zutun habe. Der bereits genannte Song besticht n�mlich neben angenehmen Melodien auch mit rohen, schnellen Abschnitten, die verdammt gut klingen und vor allem mal ein wenig Abwechslung reinbringen. Zudem wird der Song noch mit einem h�bschen aber kurzen Akustikpart veredelt. Der folgende Titel "Hast" ist ein sch�nes, melancholisches Zwischenspiel, welches wohl als Br�cke zum n�chsten Titel dient. "For Your Calm?" hei�t das gute St�ck und wei� mit treibenden Riffs zu �berzeugen. Trotz dieses recht aggressiven Stils, den Helfahrt innehaben, wirkt ihre Musik dennoch episch genug, was vor allem bei diesem Titel gut durchkommt. Auch hier wird der Kreischgesang, wie bei �brigens allen anderen Titeln ebenso, g�nzlich durchgezogen, was mir pers�nlich sehr zusagt. "Lewwer Duad �s Slaav" ist der f�nfte Song des Demos und �berzeugt sofort mit interessanter Instrumentwahl. Neben Akustikgitarren und Maultrommeln kommt auch noch eine Fl�te zum Einsatz. Nach dieser sehr nett anzuh�renden und knapp anderthalb Minuten dauernden Einleitung knallen die Deutschen wieder los. Das Hauptriff des Anfanges wurde dabei beibehalten, diesmal nat�rlich pr�sentiert mit der standesgem��en E-Gitarre. Auch dieses Lied ist im Gesamten ein sehr gutes geworden und stellt wohl das eing�ngigste der Ver�ffentlichung dar. Der letzte Song mit Namen "Wehmut" l�sst die Scheibe, entsprechend der Titelbezeichnung, wunderbar traurig ausklingen und rundet das sehr gute Gesamtbild nochmals ab. �ber die Homepage der Truppe k�nnt ihr dieses wirklich h�renswerte Demo f�r 6,50 Euro bestellen. Dabei handelt es sich �brigens um eine selbst beklebte CD-R mit vierseitigem Booklet. Abschlie�end sei euch noch gesagt, dass Helfahrt selbst unmissverst�ndlich klarstellten, absolut unpolitische Musik zu spielen, was heute ja leider nicht mehr selbstverst�ndlich ist. Max Marquardt Herzog-Albrecht-Str. 38 85604 Zorneding http://www.helfahrt.de.vu