Midgard - Born from Ashes |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Dark Melodic Metal |
Jahr | 2005 | Spielzeit | ca. 32 Min. |
Rezensent |
Alf |
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Es ist wirklich �berraschend, welche saubere Produktionen der Underground mittlerweile zu produzieren in der Lage ist. Midgard ist eines dieser Beispiele. Die vier Austro-Metaller haben mit "Born from Ashes" ein amtliches St�ck D�stermetal abgeliefert, das m�chtig Flow und Stimmung verbreitet.
Gegr�ndet haben sich Midgard 1999, und "Born from Ashes" ist ihre vierte Ver�ffentlichung, wiederum, wie all die vorherigen auch, ohne die helfende Hand eines Labels auf die Metalschar losgelassen. Dem Artwork merkt man's nicht an (irgendwann f�llt einem nur auf, dass ein Label-Logo fehlt), und, was nat�rlich um einiges wichtiger ist, der Musik merkt man es auch nicht an. Ist mir echt ein R�tsel, dass sich die Burschen noch niemand geangelt hat.
Geboten bekommt der geneigte Underground-Unterst�tzer jedenfalls eine fl�ssig dahinrockende D�stermetal-Dr�hnung: Einfach gestrickt und immer auf den Punkt. Details erschlie�en sich nicht erst nach tausend Durchl�ufen, sondern treten einem schon bei der ersten Konfrontation mutig entgegen: Entweder, es sagt einem sofort zu, oder eben nicht. Gefahren wird im gem��igten Tempo-Segment, "Druck" und "Melancholie" sind die beiden Zauberw�rter. Die Melodien werden den D�stersektor zwar nicht revolutionieren, aber das macht �berhaupt nichts. Midgard stecken einen einfach mit dem Spa� und der �berzeugung an, den sie auf "Born from Ashes" so selbstbewusst in Szene gesetzt haben, Punktum.
Einziger Schwachpunkt ist vielleicht der Gesang: irgendwo zwischen Growlen und Schreien schafft er es nicht, die Kraft zu transportieren, die die Instrumentalfraktion zustande bringt. Der Clean Gesang dagegen ist Stimmung pur und bringt die Songs meist in den Refrains absolut ohrwurmm��ig auf den Punkt!
Wer sich Morgana Lefay auf einem Deathigen D�stermetal-Trip vorstellen kann, sollte den �sterreichern jedenfalls unbedingt eine Chance geben. Midgard sind fl�ssig, eing�ngig, headbangtauglich, melancholisch und haben trotz aller Schn�rkellosigkeit einen �berraschend geringen Abnutzungsfaktor. Anspieltipps: "In my darkest Hour" und das hammerberiffte "Start believing". Orientierungssuchende m�gen sich auf der Homepage die entsprechende Entscheidungshilfe auf den Rechner saugen. H�tte der Aggro-Gesang jetzt noch ein wenig mehr Dampf auf der Pfanne, w�re ich so richtig begeistert.
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