Elizium - Angel of Mistrust |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Gothic Metal |
Label | STF Records |
Rezensent |
Volker |
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Gothic Metal aus den Niederlanden? Sorry, aber das l�sst nach einigen freundlicherweise als ern�chternd zu bezeichnenden Erfahrungen der letzten Jahren nun wirklich nichts Gutes erwarten... Doch wir sind nicht hier um Vorurteile zu pflegen und was k�nnen die gerade erst ihr Debut ver�ffentlichten Elizium daf�r, dass einige ihrer Landsleute verdammt d�nne Bretter bohren?
Eben, gar nichts, und es erfreut, dass ihnen mit "Angel of Mistrust" ein ordentliches Werk gelungen ist, welches mit dem �blichen Durchschnittsbrei wenig gemein hat. Denn die offenbar nicht mehr ganz jugendlichen f�nf Musiker haben ein stimmungsvolles Debut aufgenommen und lassen dabei recht unterschiedliche Einfl�sse durchblicken. Das Intro verstr�mt mystische Atmosph�re im Stile von Fields of the Nephilim, w�hrend sich "Moonlit Haze" passend anf�gt und auf eine Verwurzelung im Goth Rock der 80er schliessen l�sst. D�stere Melancholie ohne pappigen Pathos, so w�nscht man sich das und f�hlt sich beim getragenen "Reflecting Eyes" best�tigt. Obwohl Elizium ausgepr�gten Keyboardfl�chen gewiss nicht abgeneigt sind, aber dies muss ja nicht zwingend f�r billiges Gedudel stehen. Weitere wichtige Einflussgr��en sind der britische Gothic Doom/Death der fr�hen 90er (gerade "Ode to Death" weist deutliche Parallen zu den seligen "Shades of God"-Zeiten von Paradise Lost auf) aber auch kraftvoller Epic Metal, dem sich Elizium vor allem in "Rape of Creed" ausgiebig widmen. Dass viele Riffs dabei sicherlich nicht sonderlich originell wirken und die Musiker nicht das Zeug zu Koryph�en an ihren Instrumenten haben st�rt eher wenig, denn die Niederl�nder setzen mehr auf Ausdruck und weitgehend ungek�nstelte Atmosph�re.
"Angel of Mistrust" gleichen jedenfalls in der �berwiegend w�stenartigen Landschaft der aktuellen Gothic Metal Ver�ffentlichungen einer willkommenen Wasserstelle. Zum kristallklaren Bergsee reicht es noch nicht, doch wenn sich Elizium entsprechend dem Potential ihres Debuts steigern, dann ist noch eine Menge drin. Wir sind gespannt.
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