Dark Tranquillity - The Gallery |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death Metal |
Jahr | 1995 |
Rezensent |
Mansur - The Metal Messiah |
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Es gibt gewisse Alben, die schon beim aller ersten Anh�ren alles ver�ndern. So ein Album war f�r mich Anfang 1980 "British Steel" gewesen, das mich sofort begeistert zum Heavy Metal Fans werden lie�. Ganze 15 Jahre sp�ter sollte ein weiteres Album meine vermeintlich geordnete Welt auf den Kopf stellen. In dieser Zeit lag der geliebte Metal am Boden, und f�r die Medien schien es scheinbar nur noch Nu-Metal zu geben. Als ob f�nf junge und �u�erst talentierte schwedische Musiker hierzu ihre Antwort abgeben wollten, erschien "The Gallery" quasi aus dem Nichts. Dieses Wahnsinns-Album mit Worten zu beschreiben ist f�r mich eine echte Herausforderung. Das erste was sofort auff�llt ist das wundersch�ne Coverartwork, das auch gleich Lust auf mehr macht. Das zweite dieser fantastisch klare und druckvoll-dynamische Klang, den Fredrik Nordstr�m und seine Band verewigt haben. Es d�rfte daher auch kein Wunder sein, dass Nordstr�m, �hnlich wie einst Scott Burn im Thrash Metal, f�r unz�hlige melodische Death Metal Bands zum Hausproduzenten avancierte.
Aber nun zum Album selbst: "The Gallery" ist ein zeitloser melodischer Death Metal Klassiker, der wohl nicht nur f�r die Ewigkeit komponiert wurde, sondern der bis heute v�llig unereicht alle anderen Ver�ffentlichungen im besagten Genre erblassen l��t. Den Anfang macht ein absoluter Wahnsinns-Song names "Punish my Heaven", der bis heute die Hymne der Band geblieben ist. Hier treffen weltklasse Riffs aufeinander, die den H�rer unweigerlich in ihren Bann ziehen, w�hrend Mikael Stanne eine unglaubliche Gesangsleistung abliefert. Der hypermelodische Mittelteil des Liedes l��t einen in Tr�umen dahinschwinden, bevor wieder m�chtig Druck gemacht wird. Auch der zweite Song "Silence and the Firmanent Withdrew" wird gleich von einem packenden Mosterriff eingeleitet, w�hrend "Edenspring" irrsinnig daher groovt und mit seiner genialen Kombination aus H�rte und Melodik v�llig un�bertroffen bleibt. Ich k�nnte jetzt wirklich jeden Song der CD beschreiben, denn es gibt nur sehr gute bis geniale auf diesem Meisterwerk. Kein einziges Riff ist �berfl�ssig, w�hrend das Getrommel unheimlich pr�zise und kraftvoll ist und der Bass jedes potentielle Luftloch beseitigt, da er hier und da sogar noch absolut gef�hlvoll r�ber kommt. Die Leadgitarren-Melodien sind vom allerfeinsten. M��te ich die Highlights dieser Scheibe nennen, w�re ich gezwungen alle Songs aufzulisten! Ich denke, das sagt so ziemlich alles �ber diese G�tterscheibe.
Es ist die Sternstunde des sogenannten G�theburg Sounds, den in erster Linie die drei gro�en Bands des Genres etablierten: In Flames, At The Gates und eben Dark Tranquillity. Er wurde vielfach kopiert, aber seine Vollendung erlangte er nur auf diesem zeitlosen Meisterwerk.
Der k�rzlich erschienene CD-ReRelease wurde vorbildlich aufgemacht, mit einem sch�n fetten Booklet und dazu noch ganzen f�nf Bonus-Tracks ausgestattet, allesamt Cover-Versionen von Kreator (Bringer of Torture), Sacred Reich (Sacred Reich), Iron Maiden (22 Acacia Avenue), Mercyful Fate (Lady in Black) und Metallica (My Friend of Misery).
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