Palace - Black Sun |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Hard Rock / Metal |
Label | STF Records |
Rezensent |
Peter |
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Doch die im Dunkeln sieht man nicht. Aber manchmal schaffen es dennoch einige, sich aus der Finsternis zu befreien und lautstark auf sich und ihre Musik aufmerksam zu machen. So auch Palace. Die sind nun auch schon mehr als 10 Jahre aktiv. Neben bisher drei Ver�ffentlichungen, diversen Anheizerjobs f�r u.a. Bonfire, UDO oder Uli Jon Roth, ist eigentlich kaum was passiert. Irgendwie kennen einige die Band, aber dem �berwiegenden Teil der nicht wenigen Langhaardackel d�rfte bei Erw�hnung des Namens nichts Wesentliches einfallen. Schade eigentlich, denn sp�testens mit der letzten CD "Machine Evolution" und der Zuwendung zu deutlich h�rteren Kl�ngen als es noch bei "Unsolved Mysteries" der Fall war, sollten Palace durchaus f�r einen gr��eren Kreis interessant sein. Untermauert wird diese Tatsache durch die neueste CD, die zwar nicht gerade mit einem optimistischen Titel gesegnet ist, aber ansonsten insgesamt neun mal Grund zur Freude liefert. Im Wesentlichen hat sich in den letzten knapp drei Jahren wenig am eingeschlagenen Weg ge�ndert. In Ermangelung einer passenden Schublade wurde vom Label der allgemeine Begriff "Old School Metal" kreiert. Das sagt zwar im Prinzip kaum was aus und d�rfte auch ein wenig in die Irre f�hren. Denn, so richtig Heavy Metal sind Palace nicht. Hard Rock mit einer ordentlichen Fuhre Schwermetall w�rde das Ganze besser beschreiben. Aber was soll die ganze Begriffsklauberei, wenn doch die Musik in ihrer Gesamtheit das wesentliche Beurteilungskriterium ist. Angetrieben vom charismatischen S�nger und Gitarristen HP Piller r�deln sich die Palastbewohner durch ihre nicht allt�gliche und sicherlich so auch nicht oft geh�rte Welt der harten Kl�nge. Egal ob es nun in Richtung UDO geht ("Black Sun") oder deutliche Querverweise zu NWOBHM und diversen Hardrock Gr��en der letzten Jahrzehnte ("Rock Soldiers") nicht ganz zu leugnen sind, Palace sind kein billiges Plagiat, sondern lediglich inspiriert. Und daraus wird dann das eigene Klangbild geformt. Schmissige Melodien, die auch bei Konzerten noch nach einigen Bieren gut mitgesungen oder gegr�hlt werden k�nnen, gibt es zu hauf. Damit auch die liebste oder liebste etwas von der CD hat, gibt es mit "Two Sides" etwas f�r die romantischen Momente, ohne in Schmalz�berfrachtete Gef�hlsduselei zu verfallen. Aber am besten ist die Band dann, wenn m�chtige Titel wie "Rebellion" oder das erw�hnte "Rock Soldiers" den Turbo zum gl�hen bringen. Das ist die Musik, die jedes Bikerfestival und andere Festivit�ten, mehr als nur aufwertet. Ehrlich, aus dem Bauch heraus, roh, ungeschliffen und keinem kommerziellen Kalk�l unterworfen. Das ist die Musik, wo ich wei�, dass ich nicht betrogen werde, sondern mehr als nur etwas f�r mein Geld bekomme. Palace sind mit Sicherheit keine Neuerer und werden mit ihrer unbek�mmerten Art zu musizieren sicherlich nicht �berall auf Gegenliebe sto�en. Aber wie hei�t es immer so sch�n? Wer Ohren hat, der h�re. Alles in allem ist "Black Sun" keine Steigerung gegen�ber "Machine Evolution", sicherlich ist kein Einbruch herauszuh�ren und trotzdem sind alle Titel auf einer anderen Ebene denen der letzten CD irgendwie �berlegen. Egal wie ich es drehe und wende, "Black Sun" gef�llt.
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