Pitbulls in the Nursery - Lunatic |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Jazzig-technischer Death Metal |
Label | Black Lotus |
Rezensent |
Volker |
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Pitbulls in the Nursery kl�ffen uns aus der N�he von Paris ihre Lehren des modernen metallischen Extremismus entgegen. Angesichts ihres heiklen Umfeldes werden sie an der Leine gehalten, um ein schwer kontrollierbares Chaos zu vermeiden. Denn rabiater Metal mit jazzigem Gefrickel verliert sich schnell in Anarchie. Gerade im Kinderzimmer. Doch unter Kontrolle gehalten, klingt das Pitbullget�se strikt durchstrukturiert und fast nach Roboterhund.
W�hrend griechische Label Black Lotus treffende stilistische Vergleiche zu Dying Fetus, Meshuggah, Death und Atheist zieht, wird mit dem sp�teren Verweis "sounds like a death metal version of Fear Factory" mit Anlauf daneben gehauen. Keine Ahnung, was die eher auf Eing�ngkeit getrimmten Industrial Metal Hymnen der Amis hiermit zu tun haben sollen. Wenn �berhaupt etwas, dann dieses gewisse unterk�hlte Cyber-Flair, mit dem die Franzosen aber ganz anders operieren. Leider mit dem Manko, dass "Lunatic" dadurch im Ganzen etwas zu klinisch-steril klingt und trotz allem Furor nicht richtig mitreissen kann. Dabei klingen die Pitbulls auf ihrem Debutalbum technisch ausgesprochen versiert und balancieren stoische Stakkato-Riffs recht ausgewogen mit proggigen Interludien aus, wobei gerade Drummer Jerry ein echtes Ass ist. "La Norme" ist ein gutes Referenzst�ck f�r diese Soundt�ftelein. Dass unter dem Strich nur wenig h�ngen bleibt, liegt daran, dass es man im Vergleich zur gro�en Konkurrenz zu wenig schafft, die detailverliebten Songs ordentlich zu pointieren und wiedererkennbar zu gestalten. Das Album w�chst zwar mit der Zeit schon ein St�ck und an einzelnen Ideen kann man sich wirklich erfreuen, doch von Suchtfaktor zu sprechen w�re doch deutlich �bertrieben. Schade um die teilweise gro�artig ausget�ftelten Jazz-Passagen, denen ein prachtvolleres Forum verg�nnt w�re.
Im derzeit b�renstark besetzten Feld des technisch-frickeligen Death Metal m�ssen sich die Franzosen so mit einem unspektakul�ren Mittelfeldplatz zufrieden geben. Bislang zumindest.
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