Power Project - Dinosaurs |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Metal |
Label | Just for Kicks |
Rezensent |
Dennis |
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Dieses Coverartwork - einfach nur Kult! Da f�hlt man sich als Mittzwanziger doch direkt zur�ckversetzt in die Zeit, als Guybrush Threepwood im Adventure-Klassiker "Monkey Island" mit seinen schlagfertigen Spr�chen den Schwertmeister von Melee Island zum Duell aufforderte. Oder erinnert sich noch wer an den dreik�pfigen Affen im Kannibalendorf? Mann, waren das noch Zeiten! Damals steckten noch soooo viele Ideen hinter den Computerspielen und gerade "Monkey Island" war eines jener Spiele, von dem wir junge H�pfer uns trotz elterlicher Androhung von Computerverbot n�chtelang nicht vom Bildschirm losrei�en konnten. Hach ja...
Hinter dem tollen Motiv von Martino Palladini (den kann man hier ruhig mal erw�hnen finde ich) verbirgt sich eine Allstar-Truppe mit Carl Sentance (Ex-Persian Risk, Ex-Krokus), Vinny Appice (Ex-Black Sabbath, Ex-Dio), Carlos Cavazo (Quiet Riot) und Jeff Pilson (Dokken, Foreigner), die sich auf diesem Deb�talbum g�nzlich dem Sound der 80er widmen. Meinen Segen dazu haben sie, denn das Ergebnis ist durchaus ansehnlich geworden. Und nein, das was es hier zu h�ren gibt ist kein Melodic Rock sondern �ber weite Strecken melodischer Metal, der �berraschenderweise gelegentlich an Bands wie Crimson Glory oder Warlord erinnert. Gleich der Opener macht dies sehr deutlich, w�hrend die Riffs von "Boats of Despair" hingegen etwas mehr 70er Feeling aufkommen lassen. "War is Over" ist ebenso wie der Titelsong ein flotter Rausschmei�er im Stile klassischer melodischer US Metal Kapellen, bei denen vielleicht keine gro�en Gitarrenriffs vorzufinden sind, die aber dennoch ein klein wenig der Magie ausstrahlen wie man sie heute nur noch selten zu sp�ren bekommt. Das liegt auch ein wenig an der Gesangsleistung Sentances, der das "Besondere" in seiner Stimme hat, das vielen anderen gleichklingenden S�ngern so oft fehlt - in diesem Fall eine Art Majest�tik, die erhaben �ber den Songs zu thronen scheint und zugleich vielleicht den gr��ten Trumpf des Power Projects darstellen k�nnte. Bei "She went away" wird's dann im Refrain sehr melodisch; zumindest einen kleinen AOR-Touch kann man den Songs also sicherlich nicht absprechen. Das stampfende "20 Hours of Midnight" geht musikalisch dann wieder etwas mehr in die Black Sabbath gepr�gte 70er-Ecke, selbst wenn der Gesang auch diesem Song eine andersartige und fast schon eigenst�ndige Note verpasst, w�hrend "Welcome to Tomorrow's little World" aufgrund seiner Bassl�ufe stark an die guten, alten Attika erinnert. Auch die letzten drei Songs ordnen sich irgendwo in der Schnittmenge der genannten Bands ein und liefern keine gewichtigen Gegenargumente, au�er da� das Songwriting in letzter Konsequenz gelegentlich noch etwas spektakul�rer ausfallen d�rfte. Von einem Klassiker kann man bei "Dinosaurs" darum sicherlich noch nicht sprechen, aber sollte das Power Project bei seinem zweiten Album noch bessere Gitarrenriffs auffahren, dann k�nnte es vielleicht zum gro�en Wurf reichen. So bleibt eine solide Scheibe, die ihr f�r 'nen Zehner auf der Plattenb�rse unbesorgt einstecken k�nnt.
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