Delirious - Made for the violent Age |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Thrash/Speed Metal |
Label | Armageddon Music |
Rezensent |
Christian |
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Das Cover dieser CD ist derart albern und �berholt, dass das Klischee vermutlich gar nicht mehr hinterherkommt! Oder wer jagt hier wen? Das Bild ist wirklich nur doof und auch inhaltlich sehr dumpf ? so entsteht einmal mehr das Vorurteil des tumben Metalers! Wie auch immer, das Coverartwork erleichtert in jedem Fall die Genrezuordnung ? und das ist doch wiederum gut, oder? Es soll hier aber nicht um das Cover, sondern prim�r um die Musik gehen. Man muss jedoch so oder so konstatieren, dass der Einstieg nicht mehr ganz neutral erfolgt. Die Band aus Hamm gibt es schon eine ganze Weile und in den 16 Jahren ihres Bestehens haben sie auch schon die ein oder andere Zeile auf Tontr�ger gebannt. Man kann also erfahrene Musiker erwarten. Begr��t wird der H�rer durch ein gediegenes und angenehm pl�tscherndes Intro. Sch�n, auch das erleichtert dem Thrash-Fan das Einleben und Sich-Wohlf�hlen, war derlei Vorgehen doch zu Beginn dieses Genres �bliche Praxis. Nun fragt man sich unwillk�rlich, ob diese Berechenbarkeit weitergeht... Und dann geht es los! "Einstiegen, kommt alle mit!", meine ich fast aus den Boxen zu h�ren. Und ja, ich will mit! Man merkt den Kerlen ihre Erfahrung an ? das hier geht direkt nach vorne los und hat Hand und Fu�! Hier wird versiert gekn�ppelt und gemosht, gebr�llt und Gas gegeben. Aber es ist keine sture Achterbahnfahrt; der F�nfer aus Hamm nimmt auch mal das Tempo raus und �bt sich in "My friend" an langsameren T�nen. Und das geht durch, das nimmt man ihnen ab, das k�nnen sie. Insgesamt sehe ich mich vor allem an Testament und Exodus erinnert, wobei der Grundton auch Kreator sehr gut zu Gesicht st�nde. Ja, auch die Verspielt- und Verpeiltheit der alten Anthrax meine ich bisweilen zu erkennen (vor allem die Hooks und das Moshing). Eine kleine Portion Blind Guardian hier und da erg�nzt (klein, wie gesagt!), und fertig ist das leckere S�ppchen. Witzigerweise konterkarieren Delirious musikalisch damit den ersten Eindruck, den man durch das pure Sichten des Tontr�gers hat gewinnen k�nnen. Ertappt! Sollte das Absicht gewesen sein, dann mea culpa!
Die Jungs sind definitiv Thrash mit Wurzeln in den sp�ten 80ern, aber sie sind gut. Sie sind keinesfalls plump und berechenbar und ich gehe sogar so weit zu sagen, dass "made for the violent age" auch 1988 wahre Freude bei der Thrasherfamilie ausgel�st h�tte! Und das ist nun wirklich ein Kompliment ? vor allem wenn man bedenkt, dass man von dem Album auch heutzutage sagen kann, dass es fetzt! Hier nun also die Empfehlung an alle Leser: Anchecken! Nur das Cover am Ende der CD (wer hat das denn noch gecovert, hm, wer war das nur...) h�tten sie sich sparen k�nnen.
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