Ensoph - Projekt X-Katon |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Avantgarde Gothic Metal |
Label | Cruz del Sur Music |
Rezensent |
Dennis |
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Ganz sch�n harter Stoff, den die Italiener von Ensoph uns hier vorsetzen. Jetzt wei� ich auch, was Volker bei seiner Rezension zum Vorg�ngeralbum "Opus Dementiae" mit den Worten "hoch komplex", "experimentierfreudig" und "Vielf�ltigkeit" gemeint hat. Ensoph spielen n�mlich eine v�llig eigenst�ndige Mischung aus Gothic, Metal und Elektronik, die zumindest ich in dieser Form noch nicht geh�rt habe. Positiv ist schonmal anzumerken, da� aufgrund der Goth Rock Vocals, die sich immer wieder mit dem Kr�chzgesang im Stile von Dani Filth abwechseln, eine ordentliche Portion 80ies-D�ster-Flair vorhanden ist. Gerade der zweite Titel der CD, "Condemned (in the penal Colony)" verkommt dadurch zu einem kleinen Hit, zumal sich hier auch die Experimente recht weit im Hintergrund halten. Schon das folgende "Kirrilow's Bullet" hat hingegen einen viel progressiveren Einschlag und scheint darum auch nicht so recht auf den Punkt zu kommen. Dem gegen�ber steht wiederum ein Song wie "D-Generation", der mit elektronischen Beats gleich zu Beginn �berrascht und im weiteren Verlauf fast schon Black Metal-artige Aggression annimmt. Keine Frage, auf diesem Album gibt es eine Menge zu entdecken, auch wenn Ensoph ihre Songs mit verschiedenen Stilrichtungen und Melodien derma�en vollpacken, da� ich nicht selten ein paar ordentliche �berg�nge zwischen den einzelnen Passagen vermisse. Ein Grund daf�r mag sein, da� die harten Gitarren gelegentlich mit voller Wucht auf elektronische Samples oder synthetische Kl�nge treffen, ohne da� diese Elemente richtig ineinander greifen. M�glich, da� mir gerade deshalb ein noch relativ reinrassiger Gothic Rocker wie "The Source becomes Desert" mit am besten gef�llt.
Mit dem weiblichen Operngesang, dem gelegentlich einsetzenden Fl�tenspiel oder auch den immer wieder auf unterschiedliche Weise integrierten Keyboards finden sich noch jede Menge weiterer Stilmittel, die Ensoph viele, viele Ideen bescheinigen. Uninteressant ist diese Band in meinen Augen alleine schon deshalb ganz sicher nicht - trotzdem frage ich mich beim H�ren von "Projekt X-Katon" manchmal, wann, wo und in welcher Stimmung man eine solche Scheibe eigentlich auflegt...
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