Disparaged - Blood Source |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death Metal |
Label | Twilight |
Rezensent |
Sascha |
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Ich kann es immer �berhaupt nicht nachvollziehen, warum eine Band die schlechtesten Songs an den Anfang der CD setzt. Nach den ersten beiden Titeln hatte ich Disparaged daher eigentlich schon abgeschrieben, denn sie sind schwach. Zum Gl�ck wird es danach deutlich abwechslungsreicher. Der Deathmetal der Truppe klingt absolut brutal und absolut amerikanisch. Meist im schnellen bis blastenden Tempo vorgetragen, orientieren sich die Schweizer an Bands wie Kataklysm, Bolt Thrower oder Cannibal Corpse. Eigenst�ndigkeit kann man in diesem Genre mit der Lupe suchen, daher nur so viel: Die Band tritt ultra-professionell und entschlossen auf. Hier werden keine Schn�rkel fabriziert, nur das volle Brett. Dabei sind eing�ngige Stampfer entstanden, die jeden Old-School Death-Metaller vor Freude frohlocken lassen d�rften. Zu den klassischen Gitarrenriffs gesellt sich ein hochvariables, vernichtendes Schlagzeugspiel, welches nicht nur ein rythmisches Fundament bietet, sondern in alter Slayer Manier fast schon ein weiteres "melodisches" Element darstellt. Gesanglich pendeln Disparaged zwischen tiefen Grunts und fiesen Screams. Markenzeichen der Band sind die vielen eingebundenen Filmsamples, die nicht nur die Pausen zwischen den Tracks untermalen, sondern auch mitten in diverse Titel eingebaut sind. Das wirkt meist recht geil und bringt eine gute Horror-Atmosph�re ins heimische Wohnzimmer. Das sind also die wesentlichen Fakten des Albums und viel mehr f�llt mir eigentlich auch nicht ein, denn wahrlich vom Hocker gehauen hat mich das pr�zise und druckvoll produzierte "Blood Source" nicht. Atmosph�rische Momente gibt es zu wenig und ansonsten ist mir das hier Gebotene einfach zu sehr Hausmannskost. Ich habe diese Art von Deathmetal schon zig-fach geh�rt und w�rde mir eine solche Scheibe einfach nicht mehr zulegen. Wer allerdings von eing�ngigem, z�nftigen Deathmetal nicht genug bekommen kann, der sollte hier sicher nicht falsch liegen. Dieser sollte dann in die meiner Meinung nach besten Tracks "Saviour" und "Impetuous" reinh�ren, die deutlich variabler ausgefallen sind. Zum Ende von "Saviour" wird es sogar mal richtig atmosph�risch und die Gitarren verfallen in tr�umerische Melodien, aber mit Melodie hat man es bei Disparaged nicht so... daher wird der l�stige Kram auch ziemlich schnell ausgeblendet. Und "Impetuous" ist dann genau der Track, der als Aha-Erlebnis an den Anfang geh�rt h�tte.
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