SAW II - Original Soundtrack |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
diverse |
Label | Trisol Music |
Rezensent |
Christian |
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Den Film sollte man kennen. Bei wem dies nicht der Fall ist: Unbedingt ansehen! Hier nun der Soundtrack zum Nachfolgewerk. Um an den Film angelehnt und demnach die Bildsequenzen unterst�tzend zu wirken, sollte das hier m�chtig krank sein! Man tut also gut daran, gewarnt an die Tonspur heranzugehen. Letztendlich wei� man mittlerweile, wie gro� der Anteil der Musik am Grusel- und Schockfaktor eines Films ist. Ein Blick auf die Beteiligten l�sst dann auch den Schluss zu, dass es recht derbe zugehen wird. Die mehr oder weniger �blichen Verd�chtigen tragen sich demnach folgerichtig in die Liste ein. Okay dann: Anschnallen, es geht los!
Insgesamt zieht sich ein angenehm krankes Stimmungsbild durch die CD. Das ist gut, das hat man erwartet. Mr. Manson liefert einen passablen Opener, The Used kn�ppeln brav weiter, bis bei Mudvayne erstmalig klare Vocals durchkommen. Bis dahin sehr sch�n. Ein erstes Highlight liefern Bloodsimple. Ein Gesang, der an Herrn Staley (R.I.P.) erinnert und dazu eine einschmeichelnd bis betuliche Musik, die sich zart ans Herz mogelt. Dieser Track ist heavy, weicht aber zudem angenehm vom g�ngigen Schema ab. Papa Roach zeigen anschlie�end, dass sie noch bissig aktiv sind und keinesfalls vergessen werden sollten. Puscifer waren mir kein Begriff; dass sich das nun ge�ndert hat, ist bestens! Die muss ich mir merken, erinnern sie doch nicht wenig an NIN, die mit Tool einen Bastard gezeugt haben ? mag am S�nger himself liegen: Maynard. Sevendust liefern ordentliche Durchschnittskost und die alten Recken und Vordenker dieses ganzen Genres kommen auch zu Ehren, und zwar in einem Remix: Skinny Puppy sind nun einmal G�tter. Die neue Version von "Rodent" ist sehr gelungen, daf�r vollstes Lob! Die Queens h�tte ich auf diesem Tontr�ger nicht erwartet. Und dann auch noch in einer UNKLE-Version - interessante Konstellation! Aber das ist wohl der B�ckling vor dem Markt und prim�r marketingwirksames Namedropping. Sorry, passt auch nicht wirklich. Die folgenden Musiker sind okay, aber wirklich toll nun auch wieder nicht. Sehr geil daf�r wiederum einmal mehr alte Haudegen in Form von Gibby Haynes und den wirren Revolting Cocks um Mr. Jourgensen, die Bauhaus in kongenialer Weise verfremden. Der insgesamt gelungene Tontr�ger klingt hernach mit zwei sehr interessanten Tracks aus, die den H�rer am Ende des Silberlings belohnen: Opiate For The Masses erinnern mich sehr stark an System Of A Down ? und kommen qualitativ auch sehr, sehr nah an die Obengenannten heran. Der zusammenstellende Charlie Clouser zeichnet sich f�r den Abgesang verantwortlich und macht dies auf sehr angenehm sph�rische Art und Weise und in Anlehnung an seine NIN-Mixe. So. Zwischenstopp: Der eigentliche Soundtrack ist hier zu Ende und kann auch wirklich w�rmstens empfohlen werden. Eine gelungene Zusammenstellung, die dem Film und dem K�ufer gerecht wird!
F�r die Bonus-orientierten Sammler geht es hier aber noch weiter: Es gibt noch 5 Specials zu entdecken! London After Midnight beackern das Terrain in Marc Almond-Manier, was sehr interessant klingt. Die Dope Stars machen Spa� und der Beat spricht an. ASP m�gen offenbar alte Atari-Sounds, sind aber letztendlich doch verzichtbar. Samsas Traum sind angesagt, und das ist auch okay ? auch wenn sie mich an eine Gothic-Version der "besten Band der Welt" erinnern. Lore am Ende muss man f�r sich selbst definieren. Ich bin mir noch nicht so recht sicher, wie ich sie finden soll. Fazit: Die Special-Version lohnt sich ? je nachdem, um wie viel teurer sie ein wird.
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