Witchtower - Faster than Death |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death/Thrash |
Jahr | 2005 | Spielzeit | 40:35 |
Rezensent |
Peter |
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Aus dem niederrheinischen Kalkar, da wo der schnelle Br�ter schon lange nichts mehr b�ses ausbr�tet, ist die Luft entgegen aller Meinungen nicht radioaktiv verseucht, sondern garantiert �u�erst Schwermetallhaltig. Dieser erfreulichen Tatsache verdanken wir Witchtower, die trotz Genusses eines nicht gerade gesundheitsf�rdernden Billigbiers und vierj�hriger Funkstille (zumindest im Bereich Tontr�ger) wieder sehr lautstark auf sich aufmerksam machen. Gegr�ndet im Herbst 1998, erschien 1999 das erste Demo ("Anthems of Decay", gibt es als freien Download auf der Website), 2001 folgte "Under fallen Wings" (nur noch geringf�gig vorr�tig) und 2005 dann die zur kritischen Beurteilung vorliegende neue Schlachtplatte. Wer die Band irgendwo und irgendwann mal live gesehen hat, wei� was ihn erwartet. F�r die anderen hat es die Band knackig kurz auf den Punkt gebracht: Death fucking Thrash assault. Damit k�nnte ich hier Schlu� machen und lediglich darauf hinweisen, das die CD f�r Verbraucherfreundliche 7,50 EUR zu haben ist. Leider muss ich noch ein paar Zeilen schinden und das Geh�rte irgendwie in Worte fassen. Die lange Sendepause und einige Personalwechsel haben der Band in keiner Weise geschadet. Neuartige Str�mungen, die sich irgendwie durch die Hintert�r in unsere Heimat geschlichen haben, sind auch nicht auszumachen. Witchtower sind das, was sie immer gewesen sind und hoffentlich noch ein wenig bleiben werden. Eine grundsolide Band, die fernab von allen Zutaten, die dem gewohnten Schall schaden k�nnten, unver�ndert ihr Ding durchzieht. Das hei�t im Klartext, der heftige Grenzverkehr zwischen Death und Thrash wird noch kompetenter und kompromissloser umgesetzt. Egal ob das Ganze an Bolt Thrower erinnert ("Shadows Blood") oder an Slayer mit chronischem Rachenkatthar ("Older than Time"), auch mir, der ich sonst eher gem��igtere Kl�nge bevorzuge, kann dieser heftige Orkan gefallen. Es braucht kein gro�es spielerisches Spektrum oder k�nstlich aufgeblasene Aggressivit�t, s�mtliche Titel sind spontane Entscheidungen, die nicht stundenlang diskutiert wurden um dann doch was anderes zu machen. Die kleine akustische �berraschung "In Conspiracy" ist nur eine kleine Verschnaufpause bevor wieder mit Volldampf durchgestartet wird. Alles in allem eine gute CD, deren Umsetzung live f�r etliche ausgerenkte Nackenmuskel sorgen wird.
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