Han Jin Oakland - It's just a fucking demo |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Hard Rock/Heavy Metal |
Jahr | 2006 | Spielzeit | 39:06 |
Rezensent |
Peter |
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F�r all diejenigen, die grunds�tzlich keine Eigenproduktionen kaufen, ist der Titel der zweiten CD von Han Jin Oakland mehr als nur Wasser auf die M�hlen. Endlich mal jemand der einsieht, dass es mit seinen musikalischen F�higkeiten nicht weit her ist und das gleich im Titel kundtut. Wenn es an dem w�re, m�sste manche offizielle Ver�ffentlichung mit einem �hnlichen Warnhinweis versehen werden. Was Christoph Jungen, dem kreativen Kopf der Band, bei der sehr provokanten Bezeichnung des Zweitwerks alles �ber die Leber gelaufen ist, keine Ahnung. Aber es steckt eine Menge Frust mit drin. Immerhin ist die Ver�ffentlichung nicht so nach Plan verlaufen, wie es eigentlich gedacht war. Sei es die Erkrankung von Christoph, der Umzug eines Bandmitglieds und sonstige Widrigkeiten. Aus diesen wurde das Beste gemacht und das gibt es hier und jetzt zu h�ren.
Eine Menge Wut steckt in fast jedem Titel und die wurde mit aller Wucht musikalisch umgesetzt. Da war kein Platz f�r spielerische Finessen, und das finde ich normalerweise gut. Alle Regler auf zehn und dann kann die tierische Post abgehen. Nat�rlich ist es schwierig, eine CD zu empfehlen, die lediglich einen Sinn hat: Frustabbau! Nicht mehr und nicht weniger. Nicht das hier die B�ume im Sekundentakt abgeholzt werden, einige Feinheiten sind doch noch auszumachen. Seien es die unerwarteten Keyboards bei "Parasite" oder das symphonische "Right now", bei so einem Titel h�tte wohl jeder eine "Jetzt erst recht"-Haltung erwartet. Auf der anderen Seite regiert die Axt und Querverweise zu AC/DC("Take me home") werden sehr gut integriert in den ansonsten sehr harschen, kraftvollen und stilistisch nicht einzuordnenden, schwermetallischen Gesamtklangk�rper. Wie w�re es mit etwas S�dstaatenflair? Und das dann wieder mit ordentlich Heavy Metal gemischt? Geht nicht? Gibt es nicht! "A hopeless case" macht es m�glich. Was allerdings nicht m�glich ist, ist die Tatsache, mit dieser CD sofort gut Freund zu werden. Ich bin mittlerweile beim dritten Versuch, mich in die musikalische Welt von Han Jin Oakland reinzuh�ren und St�ck f�r St�ck komme ich ganz gut damit zurecht. Die erste CD war einfacher zu konsumieren, weil eine stilistische Klarheit vorhanden war. Hier fehlt etwas der rote Faden und es bleiben immer ein paar Fragezeichen. Wer es gerne abwechslungsreich hat und auch gerne mal Titel h�rt, die sich erst einmal ziemlich unzug�nglich anh�ren, der sollte den Kauf dieser CD �berlegen. Am besten ist es dann, wenn der Heavy Metal die �berhand beh�lt. Deswegen h�tte ich mir mehr Titel wie "Dying On Floor Number Six" gew�nscht und die Ballade nehme ich mal wieder zur Kenntnis.Christoph Jungen
Dunantstr. 3
52134 Herzogenrath [email protected]http://www.hanjinoakland.com
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