Gun Barrel - Battle-Tested |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Rock'n'Roll |
Label | LMP |
Rezensent |
Dennis |
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"Was haben AC/DC, Mot�rhead und Rose Tattoo gemeinsam? Klar, alle drei Bands geh�ren zu den Hard Rock-Klassikern und sind aus keiner vern�nftigen Plattensammlung wegzudenken." Den Auszug aus dem Presseheftchen von Gun Barrel kann man bedenkenlos stehenlassen. Da� die Gruppe sich allerdings als Erbe unserer Rock'n'Roll-Helden anpreist, ist nat�rlich Unsinn. Zum einen haben die genannten Bands eine Reihe von Rock-Perlen geschrieben, die den K�lnern um Rolf Tanzius noch fehlen, zum anderen sind die Rock'n'Roll-Elemente von Gun Barrel oftmals nicht so offensichtlich wie bei ihren Vorbildern aus England oder Australien.
Schon der Opener hat mehr mit Power Metal am Hut als mit Rock'n'Roll (wobei ich sicherlich kein Freund davon bin, irgendwo dazwischen einen Trennstrich anzulegen). Wird andernorts jedoch lediglich der Gesang von Gun Barrel mit Rock'n'Rolf verglichen, gehe ich noch einen Schritt weiter und attestiere der Band die noch gr��eren Gemeinsamkeiten mit den Piraten um Seer�uberk�nig Rolf im Gitarren- und mit Abstrichen auch im Songwritingbereich. Anfangs macht mir "Battle-Tested" wirklich Spa�, der Titeltrack und "We believe in Nothing" sind durchweg gelungen, nur der Gesang will nicht so recht z�nden. S�nger Guido Feldhausen hat zwar eine rauhe Stimme, aber irgendwie fehlt mir die richtige Power. Die Ch�re bei "Roll of the Dice" zum Beispiel schmettern ihn gnadenlos an die Wand und zeigen gleichzeitig auf, da� auch den Gesangslinien an sich in Zukunft mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden mu�. An der Produktion liegt's auf jeden Fall nicht, da� hier etwas schiefgelaufen ist, denn die ist wirklich sauber. Na ja, von Piet Sielck ist man ja nichts anderes gewohnt... und wo wir gerade beim "Drumherum" sind, das Coverartwork finde ich auch sehr gelungen.
Ein wirklicher Klassiker ist "Battle-Tested" aber leider nicht geworden, die Gitarrenarbeit ist bei den meisten St�cken zwar wirklich hervorragend, aber mir fehlt es neben dem schw�chelnden Gesang irgendwie an Aussagekraft der Musik selbst. Vieles war eben auch schonmal da, und Running Wild haben einfach die interessanteren "Rebel Tunes" und "Lonely Riders" eingespielt. Ne, also beim gepflegten Bes�ufnis in 'ner netten Rockkneipe gerne mal, aber der Vergleich mit AC/DC und so weiter ist echt daneben...
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