Umphrey's McGee - Safety in Numbers |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Rock |
Label | Hanging Brains Music / Inside Out |
Rezensent |
Sabine |
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Okay, Interpretation von CD-Covers ist immer so eine Sache... zum einen kann man nie sicher sein, ob man jetzt Recht hat oder nicht, zum anderen wei� mal auch nie, ob man das wirklich interpretieren soll oder ob der Gitarrist es wieder nicht besser wusste und mit einem Cover-Designer (dessen Freundin einen Vater als Anwalt hat) eine ungl�ckliche Wette abgeschlossen hat. Im Falle von Umphrey's McGee erscheint mir die letztgenannte M�glichkeit fast als die einzig einleuchtende. Was soll man bitte sonst von einem Schaf halten, das im Bett liegt, w�hrend auf der Wiese vor dem Fenster Menschen auf allen Vieren in l�cherlich blauen Overalls rumrobben? Aber wie gesagt, solche Diskussionen sind eigentlich m�hselig.
Da betrachten wir doch lieber die Musik, vielleicht ist das schl�ssiger. Mal gleich reinh�ren. �h, nein, nicht wirklich.
An dieser Stelle sei ein kleines Bekennerschreiben erlaubt: Wenn eing�ngiger Prog Rock, dann Asia, IQ, Jadis oder Pink Floyd. Aber es f�llt mir schwer, eine Fusion aus Country, Blues, Folk und Prog Rock zu akzeptieren. Das Hauptproblem f�r mich ist dabei, dass die einzelnen Stilelemente dieser Musikrichtungen nicht homogen zusammen zu bringen sind. Als Folge bei�t es, kratzt es und reibt sich an allen Stellen. Wobei... vielleicht ist das ja Sinn der Sache, und mein Horizont ist einfach zu klein oder eben nach anderen Himmelsrichtungen ausgerichtet.
Auf alle F�lle kann man �ber die Musik von Umphrey's McGee sagen was man will, die Erfolge sprechen doch f�r sich. Immerhin machen die Chicagoer seit 1997 zusammen Musik, haben in dieser Zeit bereits sechs Alben herausgegeben, und stehen im Schnitt 160 Tage im Jahr auf der B�hne. Dabei werden nicht nur kleine Clubs betourt, sondern auch gr��ere Festivals wie das Amsterdamer "Jam in the 'Dam"-Festival. Somit scheint es doch eine Lobby f�r Prog Rock meets Countryballaden, Steelguitar, Slideguitar, Mundharmonika, Blues-Atmosph�re und blumigen Folk zu geben. Und eins muss man den Amis lassen: faszinierend ist die Mischung schon, besonders wenn man von Beatles-haften Melodielinien in modernste surreale Klanggemische �berleitet, nur um als n�chstes eine mit quirligen Gitarren gespickte Country-Hymne um die Ohren gehauen zu bekommen. Dennoch nur eine Platte f�r extrem tolerante Musik-Fans mit Nerven wie Stahlseile.
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