Pharaoh - The Longest Night |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Power Metal |
Label | Cruz del Sur |
Rezensent |
Peter |
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Heavy Metal ist tot! Zumindest in den USA. Es gibt Irrl�ufer wie Slipknot oder Marylin Manson, nicht zu vergessen Metallica und das Abschreibungsobjekt Metalcore, die alle als Vertreter einer neuen schwermetallischen Generation gelten. Abseits dieser durch massiven medialen Einsatz entstandenen Falschmeldungen, gibt es unz�hlige Bands aus (fast) allen Bereichen der harten Kl�nge, die genau das Gegenteil beweisen. Das bekommt zwar kaum einer mit in den Vereinigten Amerikanischen Emiraten, aber immerhin gibt es Europa, das mit seinen unz�hligen Metalheads f�r diese anscheinend doch nicht so toten Bands ein fester Garant f�r gute CD-Verk�ufe ist. Vorausgesetzt, die Musik entspricht dem Reinheitsgebot, das keine Beimischungen von D�nnblech oder minderwertigem Schrott duldet.
Lange Rede, kurzer Sinn. W�hrend in der Heimat die meisten bei der Erw�hnung des Namens "Pharao" wohl eher an Tut Ench Amun oder �gypten im allgemeinen denken als an eine hervorragende Schwermetallcombo, muss es der mit Neuerscheinungen nicht gerade unterversorgte europ�ische Markt wieder richten. Waren die Reaktionen auf das Deb�t "After the Fire" nahezu gut bis sehr gut, sind die Erwartungshaltungen bei allen, die das Erstwerk haben, nat�rlich entsprechend hoch. Werden es Pharaoh auch mit dem Nachfolger schaffen, die gleiche positive Resonanz zu erreichen?
Zumindest eins ist schon nach den ersten Kl�ngen von "Sunrise" klar: Es bleibt beim alten, ohne dass ein lauer Aufguss des Deb�ts nachgeschoben wird. Ausnahmes�nger Tim Aymar, der mit seinem ausdrucksstarken Organ jedem Titel ein besonderes Flair verleiht, ist wieder der Dreh und Angelpunkt. Mit dem ersten Titel geht also die Sonne auf und mit "Never Run" ist Schluss. Nein, fl�chten werde ich niemals bei solchen �berzeugenden Kl�ngen, denn Pharaoh k�nnen wie schon beim Vorg�nger mit einem sehr variablen Power Metal �berzeugen. Egal ob es nun im Tempo gut varierte Titel wie "I am the hammer" sind, das mit seiner einfachen aber effektvollen Gitarrenkunst �berzeugt oder das nicht minder sehr gut in Szene gesetzte "In the violet Fire", das ein breites Spektrum von balladesk bis episch ausschweifend aufbietet - es passt alles! Egal ob Iron Maiden Pate standen ("By the night Sky") oder Dio ("Endlessly"), mit jedem der insgesamt zehn Titel k�nnen Pharaoh punkten. Einen Song besonders hervorheben oder einen als etwas schw�cher zu bewerten er�brigt sich. Auch "The longest Night" sollte jeden, der auf Power Metal amerikanischer Schule schw�rt, �berzeugen. Alles in allem eine solide Angelegenheit und ein besonders hell strahlender Edelstein im monatlichen Overkill an neuen und fast schon mehrheitlich verzichtbaren CDs.
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