Bury My Sins - Today´s Black Death |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Metalcore |
Label | Circulation Records |
Rezensent |
Alf |
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Hey, was ist das denn, haben Unearth etwa 'ne neue Scheibe aufgenommen? Mitnichten, aber die Fünf Burschen aus Gotha klingen zum verwechseln ähnlich. Tja, damit wäre ja schon fast alles über die Musik verraten, die hier auf die moshpitsüchtige Meute losgelassen wird: Fette Riffs, Hardcore-Gebrüll und massenweise melodische Twin-Gitarren.
Natürlich ist das alles andere als neu, aber das behauptet ja auch niemand, am allerwenigsten Bury My Sins selbst. Etwas erschaffen wollten sie, das Spaß macht und kräftig Hintern tritt, und, wie soll ich sagen, das haben sie auch hervorragend geschafft. Mit deutlich höherem Melodieanteil als Unearth schielen die Burschen eher in die Melodic-Death Ecke und werden dort auch so einigen Fan an Land ziehen können. Der Sound ist nicht so tief und muskulös wie der vieler Genre-Kollegen, aber das kommt der Transparenz der Gitarren sehr zu gute, die übrigens auf erstaunlich hohem Technik-Niveau herumfiedeln. Somit ist "Today's Black Death" ein Album, das im Plattenschrank durchaus einen Platz neben Darkest Hour und As I Lay Dying verdient hat.
Minuspunkte gibt's für die Spielzeit von einer knappen halben Stunde, für das schwachbrüstige Instrumental "Just One Tear" und, trotz aller Ohrwürmer und sprudelnder Spielfreude, für den absoluten Mangel an Originalität. Die Zielgruppe sollte das aber nicht abhalten, denn "Today´s Black Death" ist bestimmt kein Fehlkauf. Alle anderen werden von Bury My Sins aber nicht zum Metalcore bekehrt. Anspieltipp: Dying Ants.
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