Oomph! - GlaubeLiebeTod |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Electro Metal |
Label | Gun / Sony BMG |
Rezensent |
Volker |
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Das grotesk �bersteigerte Medientheater um den reichlich harmlosen Text der Single "Gott ist ein Popstar" hat bereits sichergestellt, dass es dem neuen Album von Oomph! an Aufmerksamkeit nicht mangeln wird. Da trifft es sich doch gut, dass "GlaubeLiebeTod" das bietet, was zu erwarten war: Gro�teils leichte Kost mit hohem Hitfaktor.
Und das mit beachtlichem Abwechslungsreichtum, denn modern-metallisches findet ebenso seinen Platz wie balladeskes, �berwiegend elektronisches sowie gar eine Gedicht-Vertonung. Dabei sind allerdings bei weitem nicht alle Ideen auf dem eigenen Mist gewachsen. "Mein Schatz" klingt, als versuche Marilyn Manson "Mein Teil" von Rammstein zu covern und in "Zuviel Liebe kann dich t�ten" werden Depeche Mode gemeinsam mit HIM durch den Schmalztiegel gezogen. Brrr, da wenden wir uns doch lieber den angenehmeren Momenten zu. "Das letzte Streichholz" geh�rt gewiss dazu, eindringlicher moderner Gothic Rock mit Klasse. Pluspunkte verdienen sich Oomph! auch mit dem balladesken "Land in Sicht" sowie gewiss mit "Eine Frau spricht im Schlaf", eine getragene Vertonung eines Gedichtes des wunderbaren Erich K�stner, die von w�rdevollem Umgang mit dem Original zeugt.
Ansonsten ist noch der ein oder andere typische Oomph!-Stampfer auszumachen, die Wolfsburger haben eben mittlerweile eine sehr genaue Vorstellung davon, womit sich ein Massenpublikum ansprechen l�sst. "GlaubeLiebeTod" als Retortenprodukt abzustempeln w�re trotzdem schlicht und einfach Polemik, denn Oomph! machen ihr Ding schon lange genug und auch wer auf der Suche nach interessanten Ideen ist, wird hier stellenweise f�ndig.
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