Storm - The sick Sense |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Noise / Doom Rock |
Jahr | 2005 | Spielzeit | 25:00 |
Rezensent |
Christian |
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Hier rollt und malmt etwas! Schwere T�ne, die da auf den Zuh�rer losdr�hnen. Diese sechs Bayern machen definitiv keine Gefangen und biedern sich nicht an! Der Grundton ist schwarz, das macht nicht nur die Aufmachung klar ? ein leicht psychotisches Grinsen erweckt schon beim Betrachten den Eindruck, dass das hier keine leichte Sache wird ? "Schw�r� Kost!", wie ein boxendes Br�derpaar in einem Werbespot f�r Milchmischprodukte sagt. Der Titel des Machwerks unterstreicht dies unbedingt.
Doomig und schleppend empf�ngt uns mit "A Morphia Nation" der erste Braten, der sich im Magen pudelwohl f�hlt und rumort, was das Zeug h�lt. Diese Musik ist nicht darauf ausgelegt, zu gefallen. Bitte nicht falsch verstehen: Ich mag das absolut gerne und ich bin mir sicher, dass es auch anderen H�rern so gehen wird ? aber Storm suchen jetzt nicht h�nderingend nach Melodien oder Hooks oder schielen nach Geschm�ckern. Hier wird ein Gericht ganz nach dem eigenen Geschmack gebrutzelt; und wer es nicht mag, soll es doch sein lassen! Musikalisch sehe ich mich an Ulme, Isis, alte Sepultura und auch Neurosis erinnert. Hier wird zersetzt, zusammen getackert, eingerissen und zerdeppert. Auch Tempo machen die Herren bisweilen ganz geh�rig ? nur um dann wieder r�chelnd weiter zu kriechen und dir in die Geh�rg�nge zu brechen. Um einen Eindruck �ber die metallische Ausrichtung der Tonkrieger zu bekommen, rate ich ein Anchecken von Track 4 ("Cyanide Suicide") an. Wenn ihr die Welt mal nicht m�gt, Muttern euch zum Aufr�umen verdonnert oder das Essen nicht schmeckt, die Schule/Arbeit schei�e war oder ist oder der Partner einem aufs Gel�ut geht: Storm machen das schon. Was hier aus dem Abfluss gezogen und verwurstet wird ist gut. Man muss blo� in der Lage sein, die Kakophonie als reinigende Kraft zu verstehen.
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