Kiss - Alive IV |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Hard Rock |
Label | Sanctuary Records |
Rezensent |
Dennis |
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Der gro�e Kiss-Fan bin ich eigentlich nie gewesen. Im Gegenteil, ich mu�te mich schon fast dazu zwingen, ins neue Kiss-Livealbum reinzuh�ren, die meisten Best ofs und Livealben der Band sind einfach so �berfl�ssig wie das Salz im Meer. "Alive IV" hat mich dann aber doch positiv �berrascht, nicht wegen der Ansammlung der Klassiker, die schon zuvor auf etlichen anderen Live-Alben zu finden waren, sondern vielmehr wegen der wirklich gelungenen Umsetzung eines gro�teils der St�cke mittels des Melbourner Symphonie-Orchesters bzw. Symphony-Ensembles. Das macht wirklich Spa�, denn "Detroit Rock City", "Shout It Out Loud" und all die anderen Klassiker klingen mit Violinen, Cellos und Klavierbegleitung abartig gut und stellen f�r mich das ziemlich mi�ratene S&M-Experiment; von Metallica weit in den Schatten.
W�hrend der erste Teil der dreifach gegliederten Doppel-CD noch ohne fremde Hilfe auskommt und somit nur durch einen astreinen Sound �berzeugen kann, werden im zweiten Teil die Streicher aufgefahren und unterst�tzen sehr zur Freunde der anwesenden Zuschauer und des H�rers zu Hause Balladen wie "Strutter" oder "Lick It Up" und lassen diese zu einem echten Erlebnis werden. Im dritten Teil schlie�lich kommt das gesamte Orchester zum Zuge und lassen auf meine alten Tage doch tats�chlich nochmal mein Herz h�her schlagen. Wirklich sch�n, wie diese "kleine" Ver�nderung diese Lieder aus l�ngst vergangenen Zeiten nochmal zu neuem Leben erweckt und ihnen einen neuen Anstrich verleiht. La�t Euch von dem fiesen Lachen in Euren Ohren und dem breit grinsenden Gene Simmons vorm inneren Auge nicht abschrecken, Geld ist nur die eine Seite. Wenn daf�r etwas geboten wird wie im Falle von "Alive IV", dann ist es durchaus okay, Gene auch mal wieder einen Zwanziger in den Rachen zu werfen. Den hat er sich verdient.
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