Neuraxis - Trilateral Progression |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Technischer Death Metal |
Label | Earache Records |
Rezensent |
Volker |
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Die neue Neuraxis ist schon vor einem Weilchen erschienen, doch die Post scheint einige Promop�ckchen von Earache Records gefressen zu haben, so dass auch wir erstmal schultezuckend da standen. Der zweite Versuch erwies sich nun gl�cklicherweise als erfolgreicher, denn nach dem seit letztem Jahr auch im alten Europa zug�nglichen ReRelease der alten Alben der Band aus Montreal ist Spannung ob der neuen Taten geboten.
Technischer Death Metal aus Kanada scheint sowieso Hochkonjunktur zu haben, was ausnahmsweise mal keinem Hype sondern dem schlicht und einfach sagenhaften hohen Niveau vieler Bands aus diesem Land entspringt. Die im Zusammenhang mit Neuraxis h�ufiger zitierten Cryptopsy w�rde ich allerdings nicht anf�hren wollen. Wenn schon nationale Parallelen gezogen werden sollen, dann kommen eher Kataklysm in den Sinn. St�rker f�r Querverweise bieten sich aber noch US-amerikanische Todestechniker wie Nile, Dying Fetus und Misery Index an. Der Ex-Fronter der zweit- und Gr�nder der letztgenannten wurde f�r "Trilateral Progression" sogar zu Gast-Schreiattacken gebeten, ebenso wie auch Alex Erian von Despised Icon und Pat Loisel von Augury.
Was nun Neuraxis zu etwas Besonderem macht, ist vor allem die Einbindung eines ausgepr�gten Melodiereichtums in das kn�ppelig-komplexe Soundgewand. Brutales Gehacke und gutturale Vokaleskapaden lassen manchmal alles andere erwarten und um so effektiver wirkt es, wenn Neuraxis Platz f�r Gitarrenharmonien finden, mal eher subtil, mal ganz klar in den Vordergrund gestellt. So etwa im m�chtigen und tiefenwirksamen "Thought Adjuster" oder beim bed�chtig startenden "Chamber of Guardians". �berraschend und mitreissend wirken pl�tzliche Bez�ge zum Black Metal in "A curative Struggle", Geblaste und frostiges Geklirre zum Auftakt, garniert durch derbe Grooves und einen fast l�ssigen Zwischenpart. Das zeugt von Eigenst�ndigkeit, welche auch dem metaphysischen Textkonzept zueigen ist.
So beweisen Neuraxis, dass sie bei weitem nicht nur eine Begleiterscheinung kanadischer Kn�ppelexzellenz sind, sondern sehr wohl eigene Akzente zu setzen wissen. Mehr davon!
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