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Enslaved - Ruun
Metalspheres Info-Box

Genre

Viking Metal

Label

Tabu Records

Rezensent

Dennis

Acht neue Songs haben Enslaved seit ihrem vielfach umjubelten "Isa"-Album vor zwei Jahren aufgenommen, die dieser Tage auf dem neunten Studioalbum "Ruun" den Weg in die L�den finden. Die typischen Enslaved-Trademarks (Grutle Kjellsons Kreischgesang, die epischen Gitarren) sind schnell ausgemacht, wobei Enslaved mittlerweile schon viele progressive Elemente in ihrer Musik verarbeiten und das Klangbild dadurch weit weniger beruhigend wirkt als bei anderen Vertretern des Viking-Genres. Man mu� sich als H�rer also durchaus auch auf einige Disharmonien einstellen, aber die sind f�r interessierte Musik-Fans ja sowieso meist ebenso interessant wie die Harmonien (f�r die zumeist j�ngeren Fans schnellebigerer Viking-Kost nicht). Wer darauf gehofft hatte, auf "Ruun" noch einmal Black Metal-artige Raserei zu h�ren, wie sie in den Anfangstagen der Band h�ufig noch in die Songs integriert wurde, wird bei einem H�rdurchlauf des neuen Albums entt�uscht sein und schon bald zur neuen Keep of Kalessin greifen. Abgesehen davon sind die neuen St�cke jedoch abermals so gut geworden, da� echte negative Kritik dem Schaffen nicht gerecht werden w�rde. Gute Ideen wie das Eingangsriff beim Opener, der heroische �bergang mit sich anschlie�end stark zuspitzender Dramatik nach etwa dreieinhalb Minuten bei "Path to Vanir" oder das sowohl progressive als auch recht schnelle, aber teilweise dennoch mit Keyboard-Teppichen versehene "Fusion of Sense and Earth" sind durchg�ngig vorhanden. Besonders gut wei� auch "Essence" zu gefallen, das ruhig und vertr�umt beginnt, zwischenzeitlich an Fahrt aufnimmt, um dann wieder in einen sch�n epischen Part �berzugehen. Die Gitarrensoli sind gut ausgearbeitet, die Produktion einem epischen Metal-Album angemessen (sprich: etwas verwaschen aber dennoch druckvoll), und obwohl meiner Promo-Version keine Texte beilagen, verwette ich Volkers Hardrock-Sammlung darauf, da� auch die Lyrics wieder jede Menge spannenden Lesestoff aus der episch-mystischen Gedankenwelt der Norweger bietet (war bislang immer so). Enslaved-Fans k�nnen also auch f�r "Ruun" unbesorgt ihre Kohle auf den Ladentisch legen.



   
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