Infaust - Des Schmerzes Macht |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Eisenwald Tonschmiede |
Rezensent |
Martin |
|
Infaust bedeutet �bersetzt aus dem Lateinischen ungef�hr soviel wie "Aussichtslosigkeit". An diesem eher pessimistischen Begriff orientieren sich auch die Liedtexte des seit dem Jahre 2000 bestehenden deutschen Quartetts, die sich ebenso eher trauernd und bedr�ckt darstellen. Nun k�nnte man zweifellos annehmen, dass die Truppe sich auch musikalisch eher in den depressiveren Gefilden des Black Metal Genres eingenistet h�tte. Dem ist aber nicht so, denn Infaust spielen klassischen, rohen Black Metal der aber doch mit der einen oder anderen �berraschung gl�nzen kann, was dem Ganzen letztendlich einen interessanten aber auch eigenst�ndigen Touch zu geben vermag.
Neben dem �blich schnellen und in diesem Fall besonders ersch�tternden Schlagzeugspiel und -sound, den eisigen Gitarren und dem typischen Kreischgesang ? was letztendlich auf die Affinit�t zum Urspr�nglichen der Band schlie�en l�sst ? finden sich n�mlich auch noch untypischere Elemente, die zwar rar ges�t wurden, ihrem Deb�talbum aber gerade durch eben diese eher dezente Einbringung jener Einfl�sse so au�ergew�hnlich und erhaben klingen l�sst. Ganz konkret handelt es sich bei diesen doch eher genrefremden Einsprengseln um den seltenen Gebrauch einer Geige. Wahrlich mag das f�r Black Metal Puristen etwas zu au�ergew�hnlich klingen, aber da es sich wirklich klasse in das Gesamtbild einf�gt, sollten sich da meiner Meinung nach kaum Differenzen zwischen Musik und H�rer auftun. Ich finde auch, dass gerade das den Tiefgang, den dieses Album definitiv innehat, noch verst�rkt. Vom Tempo her ist die Scheibe �berwiegend im Up-Tempo Bereich anzusiedeln, wobei auch einige mittelschnelle Abschnitte zur Geltung kommen, welche die H�rerschaft gerade in eben solchen Momenten gut in die seelischen Abgr�nde, die die Band beschreibt, abtauchen l�sst.
"Des Schmerzes Macht" wird ausschlie�lich im DigiPack vertrieben welches sich ausnahmslos gewaschen hat. Dabei handelt es sich speziell um einen rauen, schwarz-wei�en Karton mit extra silbernen Aufdrucken gespickt mit Booklettasche, welche ein 16-seitiges Heft beherbergt. Sammelfetischisten und Liebhaber von Au�ergew�hnlichem wird hierbei sicher das Wasser im Munde zusammenlaufen. �hnlich wie das au�erordentlich positive Fazit hinsichtlich der optischen Aufmachung gibt sich auch jenes bez�glich der Musik. Infausts Deb�talbum ist in vielen Belangen etwas Besonderes geworden und sollte von jedem Genrefan mal einem ausgiebigen H�rdurchlauf unterzogen werden.
|
|
|