Chaoswave - The White Noise Within |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Thrash/Death Metal |
Label | DVS Records |
Rezensent |
Sascha |
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Chaoswave sind zu vier F�nfteln italienisch und zu einem F�nftel d�nisch und spielen progressiven Metal. Das ist ein Begriff den ich nicht sonderlich mag, sagt er einem doch so gut wie gar nichts �ber den Sound einer Band. Denn der progressive Metal besitzt ein gewaltiges Spektrum zwischen soft und brutal. Chaoswave haben sich dem Thrashmetal verschrieben und sind wohl insofern progressiv, da sie �fters mal innerhalb eines Songs den Takt wechseln und Tempovariationen �fter als einmal alle vier Minuten auftreten. Dass der Drummer aus dem Deathmetal-Umfeld rekrutiert wurde, kann man h�ren, ebenfalls seine Erfahrung, denn er untermauert die temporeichen und kraftvollen Songs mit einem sehr brutalen und tighten Schlagzeugspiel. Die Atmosph�re der Scheibe w�rde ich als recht d�ster beschreiben und der gebotene Thrashmetal besitzt ebenfalls Anleihen des Deathmetal. Ich mag den sogenannten progressiven Metal ja eigentlich recht gerne und dabei insbesondere die Vertreter dieser Gattung, die ihre Musik trotz gebotener Virtuosit�t und Abwechslung pointiert und zielgerichtet gestalten. Das Hauptproblem vieler Bands kennt ihr sicherlich, es ist der Gesang. Wie oft ist mir das schon untergekommen, dass ich eine Scheibe einwerfe und die ersten Riffs und Drumbeats richtig knackig und brutal daherkommen, nur um dann von n�ligem oder uninspiriertem Gesang zerst�rt zu werden. Leider muss ich sagen, dass hier auch der Hund bei Chaoswave begraben liegt. Der m�nnlich/weibliche Doppelgesang kann technisch schon �berzeugen, obwohl der Verzicht auf rauhen Gesang sicher auch nicht jedermanns Sache ist. Aber dass man es wirklich nicht schafft, �ber 45 Minuten eine einzige Hookline zu erschaffen, die sich in die Gehirnwindungen frisst, nicht eine einzige ergreifende Stelle, die Emotionen weckt, sondern schlicht und ergreifend einfach nur mit gegenl�ufigem Tralala nervt, das ist f�r meine Ohren schwer zu ertragen. Es ist einfach schade, dass die Musik Chaoswaves immer dann am meisten Freude bringt, wenn sich alles rein instrumental abspielt oder wenn Henrik Rangstrup eines seiner melancholischen und bewegenden Soli spielt. Ich vermute einfach mal, dass die Musik vom Gitarristen schon lange in trockene T�chern gewickelt war, als der Rest der Band im Studio dazukam. Denn die Vocal-Lines klingen einfach nur hilflos aufgeklebt. Wer auf Eing�ngigkeit keinen gesteigerten Wert legt, kann aber gern mal reinh�ren, diese gibt es bei anderen Genre-Vertretern allerdings gratis dazu.
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