Macbeth (D) - Macbeth |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Metal |
Label | Eigenproduktion / Vertrieb: ENG | Jahr | 2006 | Spielzeit | 45:55 |
Rezensent |
Volker |
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Unter dem Namen Macbeth firmiert auch eine Gothic Metal Band aus Italien, doch diese Macbeth hier wurden bereits 1985 in Erfurt gegr�ndet und sind damit wohl eine der wenigen aktuell exisitierenden Metalbands, die noch in der DDR gegr�ndet wurden. 10 Jahre Pause waren jedoch ins Land gezogen als 2003 zwei der Gr�ndungsmitglieder Macbeth wieder ins Leben riefen, nachdem man zwischenzeitlich in Folge von Repressalien durch die Stasi und dem Suizid zweier Bandmitglieder kapituliert hatte.
Das selbstbetitelte Album ist dadurch nach gut 20 Jahren quasi das Debut der Band und wartet mit eher klassisch gehaltenem d�steren Metal auf, der nicht so recht in eine der reichlich bereit stehenden Schubladen passen will. Viel Midtempo, merkliche Doom-Einfl�sse, thrashige Riffs und meist von Tod und Untergang handelnde Texte pr�gen den deutschsprachigen Metal der Th�ringer, bei dem Licht und Schatten nahe beieinander liegen. Auf der Habensseite stehen vor allem die intensive Bandhymne "Macbeth" zum Abschluss des Albums sowie das weit hervorstechende "F�hrmann". Das St�ck k�nnte fast als epischer Doom Metal durchgehen und �berzeugt durch seine atmosph�rische Dichte, zu der auch der Text einen gelungenen Beitrag liefert. Der Gesangsstil von Olli Hippauf klingt dazu ein wenig nach Eric Hecht von Subway to Sally und gef�llt mir besser als die wenig beeindruckenden rauen Vocals bei den restlichen Songs. Leider findet sich sonst �berhaupt sehr viel rifflastiges Mittelma� auf diesem Album, denn obwohl sich Macbeth um unterschiedlich strukturierte St�cke bem�hen, macht sich innerhalb dieser immer wieder Langeweile breit. So bizarr wie es klingen mag, "Bomber" hat etwas von extrem gebremsten Sodom, kann aber ebenso wenig mitreissen wie diverse andere Songs.
Macbeth geb�hrt Respekt daf�r, dass sie es trotz aller Widrigkeiten noch einmal wissen wollen, doch musikalisch bleibt hier ein durchwachsenes Fazit, das mit mehr St�cken mit dem Niveau von "F�hrmann" ganz anders h�tte ausfallen k�nnen. Das Album kann �ber die Bandhomepage zum Preis von 10 Euro bezogen werden.
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