Obscenity - Where Sinners Bleed |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death Metal |
Label | Armageddon Music |
Rezensent |
Volker |
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Obscenity haben wohl fr�her ihre Suppe nicht aufgegessen oder �hnlich Schlimmes verbrochen, denn anders ist es kaum zu kl�ren, dass der Name der Oldenburger noch immer viel zu oft nicht f�llt, wenn es um relevante Death Metal Bands aus Deutschland geht. Da werden Jungspunde mit zwei halbgaren CDs gefeiert, w�hrend Obscenity schon seit 1989 unterwegs sind und bislang sechs Alben auf zumeist steigendem Qualit�tsniveau ver�ffentlicht haben. Nach "Cold Blooded Murder" im Jahre 2002 ging es endlich mal ein gutes St�ck aufw�rts, einige gro�e Festival-Auftritte folgten. Doch dann wurde es auch schon wieder stiller um die Band, die niemals von ihrem Kurs abgewichen ist. Death Metal der alten Schule, auch und erst recht im Jahre 2006. Viel Zeit also, um die Songs reifen zu lassen, und das ist "Where Sinners Bleed" von vorne bis hinten anzuh�ren. Obscenity haben stilistisch den US-Death-Gr��en auf Florida immer sehr nahe gestanden, doch diesmal ist ihnen ein Wurf gelungen, der das ein oder andere "Original" alt aussehen l�sst. Die Norddeutschen klingen schon l�nger sehr tight und verf�gen �ber flinke Gitarristen mit guten technischen F�higkeiten, haben bislang aber noch nie derart viel aus ihren M�glichkeiten gemacht. An der brutalen Death Metal Basis wird nicht ger�ttelt, doch gelingt es, diese geschickt anzureichern. Mehr noch als auf dem Vorg�ngeralbum schalten Obscenity mal ins Midtempo zur�ck, lassen thrashige Riffs einfliessen und greifen dazu wie gehabt ab und an auf gekonnte melodische Gitarrensoli zur�ck. Der entstandene Songfluss ist beeindruckend, ebenso wie die Tatsache, dass "Where Sinners Bleed" gleicherma�en frisch wie sehr traditionell klingt. �berzeugt euch selbst, vom sehr derben Opener "Obsessed with Slavery" �ber den pr�zisen Death-Thrasher "Incomplete" und das technisch groovende Mosh-Monster "Out of the Tombs" bis hin zu dem zwischenzeitlich stark melodieorientierten "Non-Existence". Frontmann Oliver Jauch �berzeugt dazu nicht mit Variabilit�t, aber mit abgrundtief m�chtigen Growls.
Ich spare mir jetzt die Diskussion um andere Namen, aber Obscenity geh�ren ohne Frage zu den Top 3 des klassischen Death Metal in Deutschland und "Where Sinners Bleed" international zu den deutlich besseren Alben des Genres im bisherigen Jahresverlauf.
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