Herod - Rich mans war.... Poor mans fight
	Metalspheres Info-Box Genre Power Metal Label Lifeforce Records Rezensent Peter
Ab und zu landet jeder mal einen Gl�ckstreffer. In diesem Fall die Firma Lifeforce, die normalerweise mit Metalcore und anderen nicht so wichtigen Kl�ngen ihr Geld verdienen. Der Gl�cksgriff h�rt auf den Namen Herod und existiert seit Ende 2000. Da mir die ganzen Bands, aus denen Herod hervorgegangen ist, nichts sagen, belasse ich es bei der Erw�hnung, dass es da Union, Policy 187 oder Dead to the World gegeben hat. Der Grundgedanke zur Gr�ndung war der, ein neues Projekt mit mehr Schwermetall auszustatten, als es in den vorherigen Bet�tigungsfeldern m�glich war. "Sinners in the eye of an angry God" war dann die erste Ver�ffentlichung, gefolgt von "Execution protocol" und "For whom the gods would destroy". Letztere CD war dann auch der Einstand bei Lifeforce. OK, was das Label als "NY Metal masters" bezeichnet, lie� mich erstmal kalt, hatte ich doch das Vergn�gen, dass sich in einem gro�en Stapel CDs, die ich aus einer Konkursmasse gekauft hatte, auch die erste CD von "Herod" befand. Meine G�te, war das grauenhaft! Auf Moll getrimmter Krach gemischt mit Hartkern und was wei� ich noch alles. Heavy Metal war das mit Sicherheit nicht und nun kommt das Label daher und behauptet, das "Herod" eben dieser Musik zugeh�rig sind. Ein Verriss ist garantiert schnell geschrieben und dann widme ich wieder den wichtigen Dingen. Das war vor einigen Tagen der Stand der Dinge. Mittlerweile bin ich um einiges schlauer! Genau 40 Minuten und 10 Titel haben mich �berzeugt! Herod sind Heavy Metal! Da diese Musik den wenigsten goldene Klodeckel beschert, ist eine monet�re Anbiederung an unsere Musik wohl auszuschlie�en. Ein kapitaler Fehler wird allerdings gleich zu Anfang gemacht. Die ersten beiden Titel sind Mittelma� und lassen f�r den Rest eigentlich kaum auf Besserung hoffen. Etwas geschickter verteilt, w�re das ganze wohl nicht so gravierend aufgefallen. Es sei, wie es sei. Herod haben ihre Hausaufgaben trotz der beiden Durchh�nger gut gemacht und es w�re schade, wenn die Band nur wegen ihrer Zugeh�rigkeit zu Lifeforce voreilig mit Missachtung gestraft wird. Wie es mit "Metallica" nach dem schwarzen Album h�tte weitergehen k�nnen, belegen die erw�hnten beiden ersten Titel. Nicht nur weil der Gesang bei "All night" eine leichte Tendenz zu James Hetfield aufweist. Ab Titel 3 wird es dann richtig munter und die Band steigert sich stetig und mit ordentlich Druck. "One night to burn" erinnert dezent an die ersten Ver�ffentlichungen von Brainstorm und nat�rlich wieder ein wenig an Metallica. Auch wenn es den Anschein hat, dass ich hier eine Band in den Himmel lobe, die relativ wenig eigene Trademarks hat, ist dem nicht so. Jeder hat seine eigenen individuellen Inspirationen und wenn die in ein schl�ssiges Gesamtkonzept eingebracht werden, geht das ganze schon in Ordnung. Allerdings w�rde ich Herod in der derzeitigen musikalischen Phase weniger vom US-amerikanischen Metal beeinflusst sehen, es k�nnte auch eine europ�ische Band sein. So w�rde "Lies and betrayal" auch gut zu Paragon passen und das folgende "The fire" h�tte sich auch ganz gut auf der neuen Attacker CD gemacht. Gut, das sind Amerikaner. Aber, im Prinzip ist es auch egal, woher eine Band stammt. Heavy Metal ist Weltmusik und Herod sind ein Teil davon. Was ich nicht f�r m�glich gehalten h�tte, ist eingetreten, Herod haben mit dieser CD ihren Anspruch, in den Kreis der Auserw�hlten aufgenommen zu werden, durchaus berechtigt angemeldet. Wenn das dritte Album einer Band das alles entscheidende sein soll, dann hat diese Band den Durchbruch geschafft. Trotz der zwei Hungerhaken, empfehle ich eine ausgiebige H�rprobe. Schaden kann es nicht!