Secht - True Narcotic Black Metal |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Sublife Productions / ANP |
Rezensent |
Sascha |
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Es ist soweit. Die Norweger glauben nun endg�ltig, uns alles verkaufen zu k�nnen. F�r diese Ver�ffentlichung haben sich ein Haufen norwegischer Musiker in einer H�tte im Wald verschanzt (was erstmal beim Lesen m�chtig evil klingt, aber f�r Norweger nun wirklich nichts besonderes ist), ordentlich Alkohol konsumiert und die Sau rausgelassen.
Enstanden ist dabei ein sehr spontan klingendes, fast vierzig Minuten langes St�ck, welches mit beschw�rerischem Gesang und abgedrehtem L�rm dem Satan huldigen soll. Nordavind bet�tigt sich an der Fiedel, was zun�chst romantische Melodien erwarten l�sst, tats�chlich wird das Instrument aber nur vergewaltigt. Wie �brigens auch die Ohren der Zuh�rer. Einen gewissen Charme kann ich der CD nicht absprechen, denn sie ist in der Tat roh, ungeschliffen und spontan ausgefallen, eben so wie Blackmetal eigentlich sein soll. Allerdings wollen die Herren euer Geld f�r diese CD, und da muss man eben doch nach der musikalischen Qualit�t fragen. Und von dieser kann ich hier wirklich nicht viel entdecken. Mal ehrlich, wieviele Songs mit �berl�nge kennt ihr, die wirklich richtig begeistern? Viele sind es nicht, denn solch ein Titel muss einen enormen Spannungsbogen besitzen und durch vielf�ltige Ideen in den Bann ziehen. Bei Secht sind es jedoch eher Riffs der Marke Ausschuss und jede Menge Material in Jam-Session Qualit�t. Struktur und Melodie gibt es kaum und wer sich hier die Seele aus dem Leib kreischt, ist eigentlich auch egal, da auch im Gesang keine Struktur zu finden ist. Zusammengefunden haben sich daf�r illustre Gestalten der norwegischen Blackmetal-Szene, die S�nger von Taake, Carpathian Forest, Darkthrone und Gorgoroth um nur einige zu nennen, also alles abgehalfterte Stars, die in ihren Hauptbands auch nicht mehr viel gebacken kriegen. Nach zwanzig Minuten kommt der erste interessante H�hepunkt des Songs, in einem Abschnitt, der einem Ritual gleicht, wird eine dichte, beschw�rerische Atmosph�re geschaffen, von der ich gern mehr geh�rt h�tte. Wenn nur vorher nicht diese Langeweile geherrscht h�tte. Die letzten acht Minuten bestehen aus Fl�stern, da ist den Herren dann auch nicht mehr viel eingefallen, gegen Ende noch einmal Ger�usche, die einer Klosp�lung �hneln, Zufall?
Secht ist so ein Tondokument, welches sicherlich nicht v�llig uninteressant ist und es h�tte sich hervorragend geeignet, um im Internet zum freien Download angeboten zu werden. Daf�r Geld zu verlangen, ist aber einfach nur frech.
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