Might Of Lilith - Dawn Of The End |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Symphonic Death-/Blackmetal |
Jahr | 2006 | Spielzeit | 23:32 |
Rezensent |
Sascha |
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"Dawn Of The End? beginnt sehr vielversprechend. Der klare, druckvolle Sound der EP ist beeindruckend geworden und d�rfte den Freunden von Metal der Marke Dimmu Borgir oder Cradle Of Filth schon einmal zusagen. Mit diesen Bands hat man allerdings in erster Linie die Intention gemeinsam, Elemente des Deathmetal und Blackmetal mit symphonischen Kl�ngen anzureichern und dabei eing�ngige, druckvolle Musik zu schreiben. Die deutsche Band "Might Of Lilith? geht dabei allerdings einen etwas anderen Weg, denn ihre Musik ist zwar nicht unbedingt spartanisch, jedoch deutlich �bersichtlicher als die genannter Bands. Die Songstrukturen sind klar gegliedert und haben ein schl�ssiges Konzept. Zudem beschr�nkt man sich im Bereich der Synthesizer auf Material, welches live auch ohne Sampler und Computer wiedergegeben werden kann. Anna Leis ist studierte Pianistin und die hohe Qualit�t ihres Spiels macht das gewisse Etwas im Sound Might Of Liliths aus. F�nf hochwertige St�cke sind entstanden, die allesamt gut gelungen sind, die Gitarrenw�nde und Drums klingen kraftvoll und abwechslungsreich. Am besten gef�llt mir der Song "Curtains Of Wood?, der mich durch seine hymnische, melancholische Melodie an neuere Nocte Obducta erinnert hat. Im Zwischenst�ck "Prelude To Perdition? kann man dann auch einmal Annas Klavierk�nste solo erleben, bevor "Dawn Of The End? die EP gelungen abschlie�t. Von anderen Bands des Genres hebt man sich dadurch ab, dass man weniger poppig agiert, sondern die notwendige H�rte und Brutalit�t im Riffing bietet. Dimmu Borgir bieten daf�r wieder mehr Bombast und Tempo. Might Of Lilith liegen somit gewisserma�en zwischen den Norwegern und einheimischen Bands wie Agathodaimon. Was ein wenig der Eigenst�ndigkeit entgegenwirkt, ist der arg eindimensionale Gesang. Leider vermag dieser nicht die n�tigen Akzente zu setzen, obwohl er f�r sich betrachtet hingebungsvoll und brutal ist, aber doch etwas zu sehr nach "Auf-Nummer-sicher-gehen? klingt. Hinzu kommt, dass alle Tracks zwar einen gehobenen Standard aufweisen, jedoch au�er "Curtains Of Wood? nicht wirklich herausragend sind. F�r ein Deb�t ist das vorhandene Material aber auf jeden Fall gelungen und sollte von Fans der Stilrichtung definitiv probegeh�rt werden.
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