Saga - Trust |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Prog Rock |
Label | Inside Out |
Rezensent |
Sabine |
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Es ist doch immer wieder sch�n zu sehen, dass manche Bands sich absolut unbeeindruckt von Trends und Hypes zeigen und mit beneidenswerter Konstanz ihren Weg verfolgen. Da werden die Fans nicht entt�uscht, der CD-K�ufer kann mit dem Griff zum Geldbeutel keinen Fehler machen, weil ja doch keine b�sen �berraschungen beim Einlegen des Tontr�gers auf ihn warten, und generell ist die ganze Welt um die Band in Ordnung.
Eine solcher Bilderbuch-Musikgruppen sind die Prog-Rocker von Saga. Die Statistik spricht f�r sich: 17 Studioalben, 3 Live-Releases, 8 eigene Sampler, �ber 8 Millionen verkaufte CDs, Konzerte in mehr als 20 L�ndern vor 15 Millionen Fans, und das bei �ber 30 Jahren Bandbestehen. Doch trotz dieses �berw�ltigenden Resum�es einer Karriere bem�hen sich die Kanadier von Album zu Album, frische Ideen zu verarbeiten, ohne den ureigenen Sound zu verlieren.
Mit dem neuen Silberling "Trust" k�nnte ein lange gehegter Traum der Saga-Fangemeinde in Erf�llung gehen. Nach �ber einem viertel Jahrhundert haben Saga es noch einmal geschafft, direkt an ihre ersten Alben anzukn�pfen und sich an ihre progressiveren Wurzeln zu erinnern. Dennoch ist "Trust" mehr als ein blo�er Aufguss der ersten beiden Saga-Alben. Die fast 30 Jahre im Musikgesch�ft haben die Musiker reifen lassen, und so wirken die 11 St�cke erwachsener, runder und vielf�ltiger als es die Songs auf den ersten beiden LPs "Saga" und "Images at Twilight" je h�tten tun k�nnen. Neuen Wind bringt auch der seit 2004 neu dazugekommene Drummer Brian Doerner mit.
Generell muss man nat�rlich sagen, dass Saga f�r viele nicht virtuos, nicht verfrickelt und nicht abgedreht genug sind, um sich im Prog Rock-Sektor behaupten zu k�nnen. Aber all diesen N�rglern sei gesagt: nicht jeder ungerade Takt muss gleich quer im Geh�rgang stecken bleiben, und nicht jede Synkope muss gleich das halbe Gehirn raushacken. Progressivit�t kann auch Hand in Hand gehen mit Eing�ngigkeit, gro�artigen Melodien und sinfonischen Bombast-Orgien.
"Trust" ist einfach ein ordentliches St�ck Saga geworden, vielleicht auch seit langem eines der st�rkeren Alben. Nicht mehr, nicht weniger. Das Album birgt alles, was der Saga-Fan erwartet: konzertante bis proggige, bombastische Arrangements und ruhige bis mitrei�ende aber vor allem wiedererkennbare, eing�ngige Songs, von denen man schwerlich genug bekommen kann. Wer mir nicht glaubt, der spiele einfach den Titeltrack "Trust" an, und er wird verstehen was ich meine.
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