Gorgoroth - Ad Majorem Sathanas Gloriam |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Regain Records |
Rezensent |
Sascha |
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Seit Gorgoroths "Antichrist" erschien, ist eine Menge Zeit ins Land gezogen und die Sterne der einstigen Gr��en des norwegischen BM beginnen zu verblassen. Was die Musik nicht rei�en kann, sollen dann Konflikte mit dem Gesetz sowie zwar ganz lustige, aber irgendwie auch sehr geplant wirkende Skandale bringen. Zuletzt kam man mit dem (nat�rlich rein zuf�llig im erzkatholischen Polen gedrehten) Konzert f�r eine geplante DVD-Ver�ffentlichung ins Gespr�ch.
Da tut es wirklich Not, dass nun mit "Ad Majorem Sathanas Gloriam" ein von Bassist King im Alleingang komponiertes Werk in die L�den kommt, welches eben nicht nur hei�e Luft, sondern auch durchaus bemerkenswerte Musik enth�lt. Und das auch noch, nachdem ich gerade in meinem Secht-Review die Jungs als abgehalfterte Rockstars hingestellt habe. F�r Produktivit�t ist man sicherlich nicht bekannt und so wundert es nicht, dass mal wieder nur eine knappe halbe Stunde neuer Songs zustande gekommen ist. Brachiale Titel wie "Wound Upon Wound" oder "Sign Of An Open Eye" sind allerdings wahrlich BM-Granaten geworden, die nicht nur mich �berraschen d�rften. Hinter der Schie�bude sitzt mal wieder Frost, Norwegens Erf�llungsgehilfe Nr.1, der mit gewohnt hervorragender Leistung aufwartet. Ansonsten setzt die neue Scheibe genau da an, wo der Vorg�nger aufh�rte, diesmal allerdings differenzierter produziert und mit mehr Betonung auf den gelungenen Gitarren. Dazu kommt Ghaals charakteristischer Gesang, der nat�rlich erwartungsgem�� durch einige Effekte aufgepeppt wurde und gr��tenteils auch durch Verzerrer gejagt wurde, was aber mittlerweile zu einem Markenzeichen Gorgoroths geworden ist. Ansonsten orientiert man sich h�rbar an modernen Kl�ngen, wie sie Satyricon und 1349 kultiviert haben, klingt dabei aber teilweise deutlich misanthropischer, wie z.B. im bedrohlichen "White Seed". Im Gegensatz zu Darkthrone bem�hen sich Gorgoroth wenigstens noch anspruchsvolle und atmosph�risch interessante Songs zu schreiben, was ihnen hier nahezu �ber die volle Laufzeit gelungen ist. Einzig "Untamed Forces" wirkt mit seinen zweieinhalb Minuten etwas kurz. "Prosperity And Beauty" entsch�digt allerdings sofort wieder durch nihilistische, melancholische Atmosph�re, die bei Vielen heute zu kurz kommt.
Abschlie�end gilt hier die Weisheit, dass manchmal ein kurzes, aber �berzeugendes Album mehr taugt, als eines, welches �ber eine Stunde l�uft und dann ein paar Durchh�nger hat. Sch�nes, kompaktes und atmosph�risches Werk einer, dem Teufel sei Dank, noch l�ngst nicht �berfl�ssigen Legende.
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