Gadget - The Funeral March
	Metalspheres Info-Box Genre Death Crust Grind Label Relapse Records Rezensent Alf
Wer denkt, dass sich die Kn�ppelfraktion schon alles vorgepr�gelt hat, was von Interesse ist, kommt an Gadgets Zweitling "The Funeral March" nicht vorbei. Von Anfang an keine Gefangenen, die verr�ckten Schweden gl�ckeln entweder mit �belsten Blast Beats durch die Botanik, oder sie treiben den typischen Crust Core Beat zu h�chsten Geschwindigkeiten. So weit, so gut, die Schlagzeugleistung der gehobenen Grindfraktion ist ja nicht selten �berdurchschnittlich, aber die Gitarrenarbeit beschr�nkt sich dabei oft auf ein Statistendasein und begn�gt sich mit fies verzerrtem Standardgeschrammel. Vorurteil, nat�rlich, Gadget beweisen hier ja auch das Gegenteil: Gut, die Zweistimmigkeit der Gitarren geht in dem Inferno dann doch manchmal unter, aber die Riffs und Melodien sind von ausgesuchter Boshaftigkeit und haben einen eindeutigen Wiedererkennungswert! Au�erdem dienen auch die Breaks und Doompassagen nicht nur dazu, damit sich der Drummer mal ausruhen kann, sondern sie f�gen sich nahtlos in die Songs ein und sorgen f�r die n�tigen Pfunde zwischen den Wutausbr�chen. Diese Eigenst�ndigkeit ist eigentlich kein Wunder, Drummer / S�nger / Gitarrist / Songwriter William Blackmon hat sich schon bei den melodischen Prog Deathies Withered Beauty ausgetobt und bewiesen, dass er auf Konventionen pfeift. Verst�rkt durch Shitstorm Gitarrenb�sewicht Rikard Olsson konnte eigentlich nur ein derart kompromissloser Brocken wie "The Funeral March" ausgekotzt werden. Anspieltipps? Keine Chance, "The Funeral March" rauscht an einem vorbei wie der sprichw�rtliche G�terzug. Sicher, die eine oder andere �bers�ttigungserscheinung macht sich schon bemerkbar, bei 17 Songs Vollgas, aber die unz�hligen Passagen, bei denen man sich angesichts der schieren H�rte begeistert gr�lend zusammenkr�mmt, machen das allemal wett. Dazu sei noch gesagt, dass Grind sonst �berhaupt nicht mein Ding ist. Mit anderen Worten: Pflicht f�r die Zielgruppe! Die muss allerdings auch damit klar kommen, dass nach kaum 30 Minuten Schicht im CD-Schacht ist. Trotzdem. Brett!