Misery Index - Discordia |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Technischer Death Metal / Grindcore |
Label | Relapse Records |
Rezensent |
Volker |
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Hier schon einmal die Vorschusslorbeeren: Misery Index geh�ren mit Abstand zu den eindrucksvollsten Erscheinungen im heftigen Death Metal der letzten Jahre und haben mit ihren bisherigen Ver�ffentlichungen ihren sicher auch nicht zu verachtenden Ursprung Dying Fetus bereits �berboten. Der Wechsel zu Relapse Records passt da wie die ber�hmte Faust aufs Auge, genau dort geh�rt eine Band wie Misery Index hin.
Der erste Release f�r das neue Label wurde nun "Discordia" getauft und tritt an, dem m�chtigen Vorg�nger "Retaliate" aus dem Jahre 2003 (zwischenzeitlich erschien noch die nicht zu verschweigende EP "Dissent") das Wasser zu reichen. Zun�chst ist festzustellen, dass die stilistische Marschroute exakt beibehalten wird: Technischer, aber nicht frickeliger Death Metal mit enormer Wucht und grindigen Versatzst�cken auf h�chstem Niveau. Dies wird schon nach einem Durchlauf klar und die n�chsten beiden machen deutlich, dass auf "Discordia" qualitativ nicht die geringsten Abstriche gemacht werden m�ssen. "Unmarked Graves" er�ffnet mit voller Durchschlagskraft und wandelt sich nach einem sehr straighten Beginn hin zu h�herer Komplexit�t. Ein gute Vorbereitung auf die sp�ter folgenden vertrackten Prachst�cke "Sensory Deprivation" und "Outsourcing Jehova", welches in knapp 3 Minuten mehr Spannung zu bieten hat als andere Bands auf ganzen Alben. Misery Index lassen etwas mehr als zuletzt zwischen gnadenlosen wie technisch beschlagenen Blastattacken geschickt Platz zum Luftholen, ein Rezept das etwa auch bei "Breathing Pestilence" bestens aufgeht und beim finsteren Titeltrack gar in einen reinen Midtempo-Track mit einem sehr einpr�gsamen Leitriff m�ndet. Viel zu bedeuten haben allerdings s�mtliche Songerw�hnungen hier nicht, denn auch �ber die restliche Spielzeit lassen sich keinsfalls Ausf�lle ausmachen. 33 Minuten m�gen als zu wenig empfunden werden, doch "Discordia" best�tigt die Ausnahmestellung von Misery Index deutlich. Denn Bands, die schon nach relativer kurzer Zeit der Existenz so charakteristisch klingen und auf einem eigenen Level Ma�st�be setzen, lassen sich an wenigen Fingern abz�hlen. Und dabei ist nicht zu vergessen, dass die New Yorker den meisten ihrer Kollegen auch noch inhaltliche Aussagekraft voraus haben. Wer sich an Misery Index messen lassen muss, kann einem leid tun.
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