V.A. - Music On Line Part 2 |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Hardrock |
Label | Frontiers Records |
Rezensent |
Dennis |
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Bei "Music On Line Part 2" handelt es sich um einen Sampler des italienischen Labels "Frontiers Records", auf dem 13 St�cke der Ver�ffentlichungen von Juli 2003 bis Januar 2004 ihren Platz finden. Neben altbekannten Gesichtern wie Gary Hughes, Thunder, Richie Kotzen oder Harem Scarem, die ich ja schon allesamt reviewen durfte, finden sich auch einige noch unver�ffentlichte St�cke auf dem Silberling. Auff�llig ist auf jeden Fall, da� man hier nicht auf halbes St�ckwerk gesetzt hat, sondern sich gleich voll bei den besagten Bands bedient hat, und jeweils das oder eines der Highlights der jeweiligen Alben herausgesucht hat. Thunders "Loser" zum Beispiel ist eines davon und mir im Laufe der letzten Wochen richtig ans Herz gewachsen.
Aber betrachten wir auch noch die Bands, die in den vergangenen Wochen noch nicht so sonderlich auf sich aufmerksam gemacht haben. Dreamtide ist die erste davon, und "Eden" gibt gleich schon einen ziemlich starken Eindruck davon ab, was die Band zu leisten vermag. Klingt exotisch, oder, um es genauer zu definieren, ein wenig arabisch. Irgendwie befremdlich, aber mit den schweren Riffs, mit denen es ausgestattet ist und dem sch�nen Refrain auf jeden Fall eine Bereicherung f�r diese CD. Des weiteren f�llt mir Johnny Lima auf, der ebenfalls auf schwere Riffs setzt, aber vor allem durch die Mischung aus Keyboards, Gitarrenspiel und rauchigem Gesang seine Eigenst�ndigkeit bezieht. Trotz der Keyboards fallen mir Shakra als erster Vergleich ein, haupts�chlich nat�rlich wegen der Rifflastigkeit. Das n�chste Highlight kommt von Seventh Key, deren neue CD erst im Januar n�chsten Jahres erscheinen wird. "Always from the Heart" hinterl��t auf jeden Fall einen hervorragenden Eindruck, und zeigt einmal mehr, da� Melodic Rock nicht automatisch mit Langeweile gleichzusetzen ist. Die restlichen St�cke (die vier am Anfang erw�hnten Bands hatten wir ja schon ausgenommen) liegen irgendwo zwischen "Mittelma�" (Zebra) und "ansprechend gemacht" (Ramos), werden somit vermutlich keine Hardrock-Geschichte schreiben, aber st�ren auch niemanden so wirklich.
�ber die musikalische Seite dieser CD l��t sich also alles in allem kaum streiten, Songs im unteren Bereich der Geschmacksnerven lassen sich einfach nicht ausmachen. Trotzdem zweifle ich stark am Sinn dieser Ver�ffentlichung. Nicht, weil die Musik schlecht w�re. Nein, ganz einfach, weil man Ver�ffentlichungen wie "Once and Future King" oder die Harem Scarem eh haben sollte, und ich der Meinung bin, da� diese Art von Sampler reine Geldverschwendung ist, zumal man nicht nur bei den gr��eren Magazinen, sondern auch von den Labels in Sachen Gratis-Sampler gut bedient wird.
Als Werbe- und Informationsmedium eignet sich diese CD jedoch ohne Zweifel. Die richtige Zielgruppe f�r "Music on Line Part 2" d�rften folglich neugierige Hardrock-Fans sein, die auf der Suche nach neuen Bands sind, welche ma�geschneidert ihrem Geschmack entsprechen.
Nachtrag: Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, wird diese CD nie regul�r erscheinen, da sie ausschlie�lich f�r Medienzwecke gedacht ist. Somit h�tte sich auch die Frage nach dem Sinn eines solchen Samplers gekl�rt.
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